Gegen Schlafstörungen: Die besten Tricks aus aller Welt

Gegen Schlafstörungen: Die besten Tricks aus aller Welt

Sorgenpüppchen unterm Kissen, getrennte Zimmer oder Fußbäder – weltweit gibt’s Gute-Nacht-Tricks, die teils ungewöhnlich erscheinen, aber funktionieren. Sie schaffen die Rahmenbedingungen für erholsamen Schlaf, indem sie Unruhe abbauen und das Schlummerhormon Melatonin anregen. Wie wichtig das ist, zeigt eine neue Studie: Sie weist Melatoninmangel bei Herzkranken als Schlafräuber nach. Als gesichert gilt: Mittel mit Passionsblume beruhigen und fördern den Schlaf – weltweit!

Paar schlafen© AdobeStock
Hier findest du die besten Tricks gegen Schlafstörungen – aus aller Welt.

Kanada

Der Hund als unser Beschützer und Schlafwächter. In Kanada schwören viele darauf, und eine Studie belegt: Nächtigt der Hund mit im Zimmer, schläft man gut. Manche teilen das Bett mit dem Vierbeiner. Hier gilt es aber zu bedenken, dass mit ihm auch Pollen, Tierhaare und Co. unter der Decke liegen. Das kann zu allergischen Reaktionen führen.

Großbritannien

Etwa jeder dritte Brite schläft laut einer Umfrage nackt, und das hat gleich mehrere Vorteile: Die Thermoregulation des Körpers funktioniert über unbekleidete Haut besser als im Pyjama. Vor allem nächtliches Schwitzen lässt sich so vermeiden. Nacktschlafen soll auch Hefepilz- und Harnwegsinfektionen vorbeugen. Die Intimität von Paaren fördert es ohnehin. Eine gute Beziehung, auch im Bett, kann also durchaus für gute Nächte sorgen.

Deutschland

Das Bett teilen, aber nicht die Decke – so halten es die Deutschen und vermeiden damit das nächtliche Gerangel um die Bettdecke. Kaum etwas stört die Nachtruhe mehr, als wenn man plötzlich frei liegt und friert. Auch kann jeder entscheiden, wie warm er es haben möchte. Da das Temperaturempfinden von Mann und Frau sehr unterschiedlich ist, kann auch in dieser Hinsicht die eigene Decke eine prima Lösung sein.

USA

In "Schlafscheidung" leben zwölf Prozent der Amerikaner. Die Paare übernachten in getrennten Zimmern und finden das deutlich erholsamer als zu zweit im Bett. Sie ersparen sich das Schnarchen des anderen (Frauen sind da übrigens auch mit von der Partie!) und werden nicht durch verschiedene Schlafrhythmen gestört.

China

Im Land des Lächelns gilt ein warmes Fußbad als ideales Gute-Nacht-Ritual, und Studien zeigen: Mit warmen Füßen schläft man etwa 15 Minuten schneller ein als mit kalten. Warum? Das Fußbad erweitert die Gefäße, fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass der Körper ein wenig abkühlt. So entsteht die richtige abendliche Einschlaftemperatur, die etwas niedriger liegt als die Körpertemperatur am Tag.

Japan

Tagsüber mehrere Nickerchen plus ein paar Stunden Nachtschlaf und schon stimmt die Rechnung. So sehen es jedenfalls viele Japaner, die nachts oft nur sechs Stunden oder weniger schlummern. Zum Ausgleich gönnen sie sich sogar am Arbeitsplatz mal ein Schläfchen. Tatsächlich sind Powernaps echte Energiebooster, pushen die Konzentration und Stimmung. Sie sollten aber nicht länger als 20 Minuten dauern, sonst beginnt die Tiefschlafphase

Guatemala

Nach dem Motto "geteiltes Leid ist halbes Leid" vertrauen Kinder in Guatemala ihre Ängste und Nöte abends einem Sorgenpüppchen an. Es übernachtet unter dem Kissen und sorgt für einen ruhigen Schlaf. Auch Erwachsene nutzen immer häufiger diesen kleinen Helfer. Er stoppt das Gedankenkarussell, das zu den häufigsten Schlafräubern zählt. Hierzulande raten Experten zum Sorgentagebuch, das nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Das Püppchen wäre eine Alternative.

Noch mehr Infos zum Thema Gesundheit und Co. findest du in der aktuellen IN – jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk erhältlich!

Verwendete Quellen: IN