Anna-Maria Zimmermann: Rührende Adoptions-Beichte

Anna-Maria Zimmermann: Rührende Adoptions-Beichte

Anna-Maria Zimmermann spricht in einem emotionalen Interview über das Thema Adoption.

Die zweifache Mutter setzt sich seit einigen Jahren für die Schulbildung von Kindern in armen Ländern ein. Dafür besucht Anna-Maria Zimmermann (35) regelmäßig ihre Schützlinge und überzeugt sich vor Ort vom Erfolg dieser Hilfsprojekte, wie die Sängerin im Interview erzählt.

Welches Erlebnis war für Sie besonders eindrücklich? 

Das war bei meinem letzten Aufenthalt in der Dominikanischen Republik im Jahr 2022. Beim Besuch in einem Heim für junge Mütter lachte mich ein kleiner Junge an und fand mich so toll. Seine Mama war gerade 16 Jahre. In dieser Situation dachte ich nur: "Ach, ist das schlimm." Das sind schon so Momente, wo einem bewusster wird, wie gut es eigentlich uns und unseren Kindern geht. Woüber machen wir uns Sorgen?! Das Bild von mir und dem Jungen, den ich auf dem Arm hatte, habe ich aufbewahrt.

Wie gehen Sie mit den Erwartungen der Mütter um? 

Ach, ich hab natürlich schon Babys auf den Arm gelegt bekommen von Mamis, die mir gesagt haben: "Bitte, Anna-Maria, nimm es mit nach Hause." Danach habe ich im Bus die eine oder andere Träne vergossen. Ich weiß, wenn ich einem Kind helfe, ist das der Tropfen auf dem heißen Stein. Aber das ist natürlich das, was mich als Mama auch sehr mitnimmt. In einem solchen Augenblick denke ich: "Ich würde euch am liebsten alle mitnehmen, wenn ich könnte."

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, ein Kind zu adoptieren? 

Ja, diesen Gedanken gab es. So hatte ich nach meinem Helikopter-Absturz nicht gewusst, ob ich schwanger werden kann, darf beziehungsweise soll. Nach mehrfachem Beckenbruch und den vielen Tabletten, die ich nehmen musste, war das ungewiss. Christian und ich haben immer gesagt, falls es bei einem Kind zwar klappt, aber beim zweiten nicht mehr, wäre eine Adoption für uns kein Tabu. Denn wir wünschten uns zwei Kinder.

Heute haben Sie zwei Jungs und sind sehr dankbar. Haben Sie auch ein Patenkind?

 Ja, ich bin auch Patin. Und ich finde es ganz toll, wenn Eltern, die selbst keine Kinder bekommen können, ein Kind aufnehmen.

Welche neuen Töne schlagen Sie mit Ihrer Single "Kein Wort" an? 

Mit dieser Ballade zeige ich die verletzlichere Seite. Und die gehört eben zu meinem Leben auch dazu. 

Dieser Artikel von D.K. erschien zuerst in der Printausgabe von WOCHE DER FRAU! Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen WOCHE DER FRAU! – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.