Der Sanitäter Richard Senneff erklärte vor Gericht, dass er und sein Kollege 40 Minuten lang versucht haben, das Herz von Michael wieder zum Schlagen zu bringen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt ihrer Meinung nach bereits tot war. Sie werfen Conrad Murray vor, er habe nicht schnell genug gehandelt, um Michael wiederzubeleben und habe die Notärzte angelogen. Er habe nur ein Schlafmittel erwähnt, welches er dem Sänger verabreicht habe und das Narkosemittel Propofol dabei verschwiegen.
Später im Krankenhaus kümmerte sich ein großes Ärzteteam um den Patienten Michael Jackson. Zwei behandelnde Ärztinnen bestätigten vor Gericht denselben Eindruck und wiederholten Conrad Murray habe Propofol nicht erwähnt. Laut der Notärztin Richelle Cooper, die ihn nach den vergeblichen Reanimationsversuchen für tot erklärte, sei Michael schon lange vorher gestorben.
Die Aussagen der Ärzte belasten Murray schwer und wecken Zweifel an seiner Aussage, er habe Michael nur seine „normale“ Menge an Propofol verabreicht. Die Überdosis habe sich der King of Pop selber gespritzt.
Michael Jackson Prozess: Tag 4 - Notärzte belasten Conrad Murray
Im Prozess gegen Conrad Murray sagten am vierten Tag der Verhandlungen in Los Angeles, die Notärzte gegen den ehemaligen Leibarzt Michael Jacksons aus und belasteten ihn schwer.