Herzogin Meghan tut es schon wieder
Herzogin Meghan und die britische Königsfamilie - das war wohl schon von Beginn an ein riesiges Missverständnis. Je offener die Herzogin von Sussex über ihre Zeit am Königshof spricht, desto deutlicher schien eine Sache zu werden: Das hatten sich wohl beide Seiten anders vorgestellt. Meghan teilt seit über einem Jahr immer wieder heftig gegen die Royals aus, warf ihnen Rassismus vor und behauptete, man habe ihr nicht geholfen, als sie schwanger gewesen sei und Selbstmordgedanken gehabt habe. Außerdem würden ehrgeizige Frauen in der Königsfamilie als etwas "schlechtes" gesehen, behauptete Meghan schon in der ersten Folge ihres Podcasts.
Nun hat sie wieder einmal ihre Plattform genutzt, um gegen die Royals zu sticheln, wenn auch diesmal ein bisschen weniger offensichtlich. Doch die Botschaft dürfte trotzdem im Palast angekommen sein, denn sie war deutlich genug. Dafür hat Meghan auf ihre ganz eigene Art und Weise gesorgt.
Böser Seitenhieb gegen die Royals
Denn im Interview mit dem Magazin "Variety" sprach Meghan auch viel über die Zukunft. So könnte sie sich durchaus Gedanken darüber gemacht zu haben, wer sie in einem Film spielen könnte - auch, wenn sie offiziell etwas anderes behauptet. Und dann sind da natürlich noch ihre beiden kleinen Kinder.
Immerhin war ein Grund, warum Harry und Meghan sich für ein Leben in den USA entschieden haben der Wunsch, ihrem Sohn Archie und inzwischen auch ihrer Tochter Lilibet ein ruhigeres Leben zu ermöglichen, als das in Großbritannien der Fall gewesen wäre. Und über die Zukunft ihres Nachwuchses scheint Meghan sich ebenfalls Gedanken gemacht zu haben. "Ich würde sagen: Großartig! Wenn man Elternteil wird, will man wirklich, dass die eigenen Kinder die Dinge finden, die sie wirklich glücklich machen", sagt sie auf die Frage, wie sie reagieren würde, wenn eines ihrer Kinder eine Karriere in der Unterhaltungsbranche anstreben würden. Und dann teilt sie gegen die Royals aus:
Sie sind unsere Kinder, natürlich sind sie Teil eines Erbes und einer Tradition und einer Familie, die andere Erwartungen haben wird. Aber ich will, dass sie in der Lage sind, ihren eigenen Weg zu finden.
Ein neuerlicher Tiefschlag gegen die Königsfamilie. Das deren Art, Dinge zu sehen, sich mitunter massiv von Meghans Weltanschauung und ihrer Wahrnehmung von Situationen unterscheidet, ist nicht erst seit dem berühmten "Erinnerungen können voneinander abweichen"-Zitat der Queen offensichtlich.
Doch so direkt hat Meghan die Royals nun schon länger nicht mehr angegriffen. "Es wird so viele Leute geben, die darüber sprechen werden, was meinen Kindern die Tür geöffnet hat. Aber man braucht trotzdem Talent und eine Menge Durchhaltevermögen", fährt die Herzogin von Sussex schließlich fort. Damit macht sie deutlich: Dass ihre Kinder Teil der Königsfamilie sind, empfindet sie für Archie und Lilibet wohl hauptsächlich als Belastung.
Wie weit geht sie noch?
Meghan scheint momentan wohl knallhart umsetzen zu wollen, was sie bereits im Porträt des Magazins "The Cut" angekündigt hatte. Dort erklärte die Herzogin von Sussex ganz offen, sie habe nie etwas unterschrieben, das sie daran hindern würde, über ihre Zeit in der königlichen Familie zu sprechen - und offensichtlich auch nicht, die Royals regelmäßig öffentlich anzugreifen.
In den meisten ihrer Interviews hat sie zuletzt genau das getan. Beunruhigend für König Charles, Prinz William, Herzogin Kate und Co: Für Meghans "Archetypes"-Podcast sind wohl noch sechs weitere Episoden geplant - sechs neue Möglichkeiten für neue Tiefschläge gegen die Königsfamilie also. Doch ob die Herzogin von Sussex es wirklich so sehr auf die Spitze treibt? Immerhin sprach sie im "The Cut"-Potrait großherzig von Vergebung und zuletzt machten immer wieder Gerüchte die Runde, dass Harry und sie gerade panisch Änderungen an ihrer Netflix-Dokumentation vornehmen würden, weil manche Aussagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. so nicht sehen bleiben könnten. Wie sich das ganze noch entwickelt, bleibt abzuwarten. Sicher scheint nur: Die öffentliche Schlammschlacht zwischen Meghan und der Familie ihres Mannes ist noch lange nicht vorbei.
Verwendete Quelle: Variety