"Ich wollte einfach mal wissen, wie es da so zugeht"
Was ist Eure Motivation, bei Popstars in der Jury zu sein?
Miss Platnum: Ich will den Kandidatinnen zeigen, welche Erfahrungen ich gemacht habe und ihnen einen Einblick gewähren, der ihnen zeigen soll, wie eine Musikkarriere aussehen kann und welche Möglichkeiten es gibt. Ich werde natürlich auf den Gesang der Kandidatinnen achten, aber auch auf die Ausstrahlung und die Attitüde. Für mich ist es eine neue Erfahrung, Teil einer Castingshow zu sein und genau dieses Konzept von „Popstars“ hat mich dann sehr angesprochen. Ich wollte einfach auch mal wissen, wie es da so zugeht (lacht).
Bella Garcia: Mir hat auch von Anfang an das Konzept super gefallen. Ich kann so sein, wie ich bin und muss mich nicht verstellen. Genau das zeige ich auch den Mädels. Mein Fokus liegt natürlich auf Fitness, Choreografien und Performance. Es gibt genug Mädchen, die nicht viel Tanzerfahrung haben und daran wollen wir arbeiten, sie fördern und sie dadurch stärken. Da muss ich dann leider auch manchmal ein bisschen härter durchgreifen. Ein wichtiges Thema ist auch die richtige Ernährung, denn wer Erfolg haben will, muss seine Ernährung anpassen, um durchgehend fit zu bleiben.
Stefanie: Ich komme ja selbst aus einer Castingshow und will dadurch den Mädels zeigen, wie es nach der Show weitergeht und ihnen meinen Weg veranschaulichen. Man führt ein normales Leben und plötzlich ändert sich alles. Ich glaube, ich kann mich gut in sie hinein versetzen und ihnen so auf ihrem weiteren Weg helfen.
Was ist das Erfolgsrezept, um bekannt zu werden?
Miss Platnum: Man sollte auf jeden Fall sich selbst treu bleiben und sich nicht verstellen. Man muss sich bewusst sein, was man will und darin dann auch sehr präzise sein, um mit seiner Einzigartigkeit heraus zu stechen. Deshalb will ich Kandidatinnen fördern, die einfach ein Typ sind und dazu stehen.
"Mit der Akademie wurde etwas Einzigartiges kreiert"
Braucht man Castingshows überhaupt noch?
Stefanie: Wir haben ein neues Konzept. Mit der Akademie, in der alle zusammen wohnen und arbeiten, wurde etwas Neues, Einzigartiges kreiert. Das ganze Team wächst wie eine Familie zusammen, und so bekommen die Mädels alles mit, was auch hinter den Kulissen passiert. Durch das Zusammenleben fällt es uns leichter, die Mädels zu motivieren, und sie entdecken ihre persönlichen Grenzen.
Miss Platnum: Für viele ist es ein Sprungbrett, um bekannt zu werden und interessante erste Erfahrungen zu sammeln.
Wie alt sind die Teilnehmerinnen?
Bella Garcia: Von 16 bis 27 Jahren haben wir alles dabei. Das merkt man natürlich auch, was die Erfahrung betrifft: Die eine hat mehr, die andere weniger. Wir versuchen deshalb, jeden individuell zu fördern.
"Die Sendung ist auch für uns ein Überraschungspaket"
Steht schon fest, wie viele in die Band kommen und wie sie heißen wird? Und welche Musikrichtung eingeschlagen wird?
Stefanie: Nein, das steht alles noch nicht fest, das wissen wir selbst nicht. Die Sendung ist auch für uns ein Überraschungspaket. Was die Musikrichtung angeht, ist es auch noch sehr spannend. Allein die Frage, ob die Mädchen deutsch oder englisch singen, ist schwer.
Miss Platnum: Hauptsache, der Stil passt zu den Mädchen. Wir lassen uns von dem leiten, was die Mädchen präsentieren.
"Wie soll eine Band entstehen, wenn es nur Zickenkrieg gibt?"
Wie sieht es mit dem Zickenfaktor aus? So viele Frauen an einem Ort - kann das gut gehen?
Stefanie: Ach, richtig gezickt wird doch erst, wenn Männer dabei sind (lacht). Natürlich gibt es Reibereien, aber ich bin überrascht, wie harmonisch es in der Akademie ist. Die Mädchen wissen eben, dass wir ein Team suchen. Wie soll eine Band entstehen, wenn es nur Zickenkrieg gibt? Sie haben nicht nur den Konkurrenzkampf im Kopf, sondern auch den Gedanken, für das Team zu kämpfen. Man muss eben zusammen funktionieren.
Bella Garcia: Wenn es doch Probleme gibt, sollte man das direkt aussprechen und klären. Nicht, dass es sich anstaut und nach Tagen platzt dann die Bombe. Wir wollen ihnen beibringen, ehrlich zueinander zu sein und die Dinge offen und ehrlich miteinander zu klären.
Wie schwer fällt Euch die Juroren-Rolle?
Miss Platnum: Natürlich ist es nicht leicht. Aber wenn wir Kritik üben oder die Mädchen nach Hause schicken, dann geben wir ihnen konstruktive Kritik mit auf den Weg. Ich finde es wichtig, nicht auf jemandem sinnlos herumzuhacken. Wir schicken sie mit einer Mission und neuen Erfahrungen nach Hause! Wir motivieren sie, weiter zu machen, weil alle sehr talentiert sind. Bei uns scheidet keine aus, weil sie kein Talent hat, sondern weil sie einfach nicht perfekt in die Band passt. Das heißt nicht, dass der Weg dort endet.
Habt Ihr schon mal was in Eurer Karriere erlebt, was Ihr den Mädchen gerne ersparen würdet?
Miss Platnum: Natürlich hat jeder Momente, die nicht einfach sind, aber da müssen alle durch. Wir begleiten die Mädchen auch dabei, um auch die nicht so schönen und zweifelnden Momente zu zeigen. Es ist schön zu sehen, wie es ist, wenn man diese Hürden überwunden hat und daran wächst. Wir demonstrieren damit die Realität.
Bella Garcia: Das ist auch das, was Popstars 2015 so anders macht. Wir zeigen realistische Szenen, wir zeigen, wie das Showbusiness wirklich abläuft und sind dadurch sehr authentisch. Wir beweisen, dass man nicht einfach über Nacht zum Star wird, sondern dass man daran arbeiten muss.
Die Jury als Girlband?
Könnt Ihr Euch vorstellen, selbst in einer Girlband zu sein?
Bella Garcia: Ja, ich konnte es mir schon öfter vorstellen, aber irgendwie hat es bis jetzt noch nicht geklappt. Mein Tanzen hat dann doch zu sehr dominiert. Aber wer weiß, wie es in der Zukunft aussieht...
Miss Platnum: Also, ich kann mir das für mich persönlich nicht vorstellen. Man muss sich unterordnen und Kompromisse eingehen. Es gibt genug Bands, bei denen es funktioniert und das ist auch gut so, aber für mich ist das keine Option.
Stefanie: Wir haben schon gesagt: Wenn das mit der Band nicht klappt, werden wir drei einfach die neue Girlband (lacht).
"Popstars" startet heute, 17. August, auf RTL II. Immer montags, 20.15 Uhr