ESC 2024: Nemo holt nach 36 Jahren Sieg für die Schweiz - Skandale überschatten Finale!

ESC 2024: Nemo holt nach 36 Jahren Sieg für die Schweiz - Skandale überschatten Finale!

Malmö - Der Sieger-Song des Eurovision Song Contest 2024 heißt: "The Code". Der:die non-binäre 24-jährige Nemo holt den Sieg für die Schweiz - sogar DJ Bobo ist Fan des Ausnahmekünstlers!

Nemo gewinnt ESC vor Kroatien und Ukraine

Die Schweiz hat nach 36 Jahren wieder den ESC gewonnen: Sänger*in Nemo hat es geschafft und mit 591 Punkten den Sieg geholt. Das erste Mal seit 1988 als Céline Dion (56) die Trophäe mit nachhause brachte, dürfen sich die Schweizer über einen ESC-Sieg freuen. "The Code" von Nemo ist ein Song, der ins Ohr geht. Geschrieben von Nemos Schwester Ella enthält er Elemente von Rap, Pop und Oper. Den zweiten Platz belegte Kroatien mit 547 Punkten, gefolgt von der Ukraine mit 453 Punkten.

Der deutsche Teilnehmer Isaak Guderian (29), der selbst den zwölften Platz belegte, findet das Siegerlied "voll krass". Mit seinem eigenen Auftritt war er übrigens "sehr zufrieden" und habe sich auf der Bühne "sehr, sehr gut" gefühlt.

So tickt ESC-Sieger Nemo

Nemo ist nichtbinär, das bedeutet, Nemo fühlt sich weder männlich noch weiblich. Davon handelt auch der Song "The Code". "Ich ging durch die Hölle und zurück", heißt es in dem Songtext. Zu sich zu stehen, war für den*die junge*n Künstler*in alles andere als leicht. Das teilte er*sie nach einer Auszeit, in der sich auch sein*ihr Musikstil von Schweizerdeutsch zu Englisch und von Rap zu Pop änderte, mit. Der*die heute 24-Jährige begann bereits mit drei Jahren Geige zu spielen, später folgte Klavier. 2015 feierte er*sie erste musikalische Erfolge mit Rap, damals outete sich auch DJ BoBo (56) als großer Fan von Nemo

Der*die gebürtig Bieler ist übrigens mit seinem besten Freund nach Malmö getrampt und hat seine Reise auf YouTube hochgeladen. Nemo ist nicht nur ein*e Ausnahmekünstler:in, sondern eben auch kreativ, unkonventionell und authentisch.

Eurovision Song Contest von Skandalen überschattet

Der diesjährige Eurovision Song Contest hat für jede Menge Aufsehen gesorgt. Zum einen wurde am Finaltag der niederländische Teilnehmer Joost Klein (26) von der Teilnahme ausgeschlossen, nachdem wegen eines Vorfalls hinter den Kulissen die Polizei Ermittlungen eingeleitet hat. Zum anderen kam es zu Protesten vor dem Veranstaltungsort in Malmö. Die Demonstranten wollten eine Teilnahme Israels am Song-Contest verhindern. Während in der Arena der ESC lief, wurden vor dem Gebäude einige Demonstranten, darunter Klimaaktivistin Greta Thunberg (21), von der Polizei abgeführt. 

Verwendete Quellen: Tagesschau, NZZ Podcast