Bluthochdruck: Das steckt dahinter

Bluthochdruck: Das steckt dahinter

Nicht nur Senioren, Fast-Food-Junkies und Couch-Potatoes sind von Bluthochdruck (Hypertonie) betroffen, auch junge, schlanke und sportliche Menschen können darunter leiden. Das kann mit einer familiären Vorbelastung oder einer Grunderkrankung zusammenhängen (sekundäre Hypertonie). Wird diese behandelt, reguliert sich auch der Bluthochdruck. 

Ursachen für eine sekundäre Hypertonie 

Hinter einer sekundären Hypertonie kann etwa ein Nierenproblem stecken. Bei einer Verengung der Nierenarterien gerät der Blutfluss ins Stocken – der Druck steigt. Mit Stents können Ärzte die Arterien wieder weiten. Ebenfalls tückisch: hormonelle Störungen. Wenn etwa die Nebennieren verrückt spielen und zu viel Steroidhormon Aldosteron produzieren (Conn-Syndrom). Dann gerät der Elektrolythaushalt durcheinander, die Blutdruckwerte verschlechtern sich. Bringen Medikamente nichts und geht das Conn-Syndrom auf eine Geschwulst zurück, kann dieses minimal-invasiv entfernt werden, oft zusammen mit der betroffenen Nebenniere. 

Woran wenige im Zusammenhang mit Bluthochdruck denken: Es kann auch an einer Fehlfunktion der Schilddrüse liegen, denn ihre Hormone beeinflussen unter anderem Herz und Gefäße. Eine weitere, recht häufige Ursache für sekundäre Hypertonie ist eine Schlafapnoe (kurzzeitige Atemstillstände während des Schlafs). Dabei wird vermehrt das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet, was den Blutdruck hochschnellen lässt. 

Mehrere Möglichkeiten zur sicheren Diagnose 

Woran es genau liegt, kann der Arzt mithilfe einer 24-Stunden-Blutdruckmessung, Blut- und Harnanalyse, Bestimmung der Schilddrüsenhormone und Ultraschalluntersuchungen herausfinden. Manchmal treiben auch bestimmte Medikamente oder übermäßiges Naschen von Lakritz den Blutdruck in die Höhe.

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Verwendete Quellen: IN