Natur statt Kunst
No Filter. Dieses Schlagwort beschreibt besonders gut, was bei den Followern heute ankommt. Es sind nicht die gekünstelten Inhalte und nicht die durch Photoshop verzerrten Abbildungen. Natürlichkeit ist gefragt. Und das Private. So steigt das Interesse der Follower von Promis meist dann, wenn es etwas Privates zu berichten gibt oder alltägliche Fotos und Storys gepostet werden. Unterstützt wird das durch die neue BeReal-App.
Beispiel: Viele Prominente erhalten besonders positives Feedback, wenn sie vom Frühstückstisch posten, aus dem Yogastudio oder von einer Party. Auch Engagement rund um Natur- und Tierschutz erfreut sich hoher Beliebtheit. Der moderne Follower mag Natürlichkeit und Intimität. Das können auch Unternehmen nutzen - indem sie beispielsweise auf Instagram oder TikTok einen Azubi über dessen Ausbildung berichten lassen.
Visualisierung unverzichtbar
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das gilt besonders für Video-Content. Follower lieben es, durch Videos das Leben eines Promis oder eines Freundes zu teilen. Doch auch Unternehmen profitieren zunehmend durch Video-Content. Neue Produkte präsentieren, deren Nutzung visualisieren oder Gewinnspiele veranstalten - dies alles erfolgt durch Videos besonders smart und attraktiv. Gerade Instagram bietet dabei tolle Unterstützung, indem es die Videoerstellung leichter gestaltet.
Reels ersetzen GIFs! Durch die Funktionalität von Reels wird das Filmen für Instagram Reels auch dem nicht so versierten Laien leicht gemacht. Auch Videobearbeitungsprogramme unterstützen das. Die knackig-kurzen Clips beinhalten beispielsweise einen praktischen Tipp oder eine hilfreiche Idee. Unterhaltsam werden die Follower informiert und erhalten echte Mehrwerte. Videos schaffen Emotionalität und Identifikation. Grund genug, den jeweiligen Kanal zu abonnieren!
TikTok als Topfavorit
Auch wenn vor allem Facebook, aber auch Twitter und YouTube bereits millionenfach genutzt werden und bewährt sind, bedeutet dies in der schnelllebigen digitalen Welt nicht den Freibrief, dass die User ihre Gunst weiterhin den Traditionstools widmen, Das genaue Gegenteil beweist aktuell TikTok. Die Userzahlen steigen rasant. Und gerade diejenigen, die die jüngere Zielgruppe bedienen möchten, sollten dieses relativ neue soziale Netzwerk nutzen, um ihren Bekanntheitsgrad auszubauen und ihre Botschaften effizienter zu platzieren.
TikTok ist nicht mehr ein reiner Spaßkanal der Teenies. Auch Unternehmen haben nun den Wert erkannt, den der Newbie unter den sozialen Medien heute schon bietet. Manche Betriebe entwickeln und posten den spezifischen Content selbst, andere nutzen die Kompetenz und die Reichweite, die ihnen die beliebten Influencer bieten. Sogar das Kaufen von TikTok Followern ist möglich. Die Bandbreite der Optionen ist also facettenreich. A und O: TikTok und der jeweilige Content müssen zum Unternehmen passen und umgekehrt.
Influencer ins Boot holen
Wenn es darum geht, Content werbewirksam zu verbreiten, sind Influencer ein mächtiges Mittel. Durch ihren Bekanntheitsgrad und ihr Standing sind sie vielen Followern echte Vorbilder. Sie eignen sich deshalb auch in 2023 glänzend dazu, werbewirksame Botschaften zu streuen. Manchmal sind es aber auch die weniger bekannten Personen, die sogenannten Mikro-Influencer, die Produkte und die jeweiligen Anbieter besonders glaubwürdig empfehlen.
Das dient einerseits dem Absatz der eigenen Produkte. Andererseits ist es auch eine strategisch kluge Option, dem eigenen Unternehmen beziehungsweise Account mehr Follower zu bescheren.
Attraktiv und aktuell sein
Auch im Jahr 2023 ist es natürlich das A und O, den User gute Gründe zu bieten, einem Account zu folgen und diesen auch konsequent Besuche abzustatten. Dies gelingt selbstverständlich besonders gut, wenn der Account immer wieder neuen Content bietet, der Neugier weckt und Mehrwert schafft.
Dieser Content sollte zwei Dinge berücksichtigen. Zum ersten kurz, knackig und wenig kompliziert aufbereitet sein, weil die heutigen User solche Beiträge lieber lesen. Zum anderen ist es auch sinnvoll, diese Inhalte verstärkt in die Stories zu packen. Denn neugierige User wollen nichts verpassen und checken diesen Content besonders. Außerdem ein Vorteil: Wertvolle Likes und Shares sind so besonders leicht umsetzbar.
Marken effektiv stärken
Die Zeiten, in denen die sozialen Medien ausschließlich den privaten Nutzern dienten, sind natürlich längst vorbei. Heute können es sich die ambitionierten Unternehmen nicht leisten, die Reichweite von Instagram und TikTok, Facebook und Twitter, Snapchat und YouTube nicht zu nutzen. Das gilt auch bezüglich der eher beruflich orientierten Portale von XING /New Work) und LinkedIn.
Sowohl Produktmarken als auch Arbeitgebermarken sind durch Sichtbarkeit in den einschlägigen Netzwerken heute effektiv zu etablieren. Das betrifft die Jobplattformen und den klassischen Unternehmensaccount. Es betrifft aber auch - und die ganz besonders - Aktivitäten von Unternehmen, die abseits des Betrieblichen auch andere (passende) Themen bieten. Das ermöglicht LinkedIn, aber das ermöglichen eben auch TikTok und Instagram.
Nachhaltig und divers: die modernen Themen
Auch 2023 gilt: Content, der in den Social Media platziert wird, funktioniert nur dann, wenn er auch die aktuellen Themen beinhaltet. Ein Beispiel: Wer die jüngere Generation durch spannende Inhalte neugierig machen will, nutzt aktuelle Diskussionen und betont eigenes Engagement. Toleranz gegenüber queeren Menschen, Tierwohl und alternative Ernährungsformen, Gesundheit, Umweltschutz, Energiesparen und Nachhaltigkeit - Menschen oder Unternehmen, die sich so positionieren, erhalten Feedback und Aufmerksamkeit. Ein ganz wichtiges Stichwort, das Unternehmen in diesem Zusammenhang beachten sollten: Corporate Social Responsibility!
Die Zielgruppe erreichen
Dass der in den Social Media gepostete Content der Zielgruppe gefallen muss, um echte Wirkung zu zeigen, klingt zunächst banal. Dennoch werden gerade beim Thema "User-Generated-Content" noch viele Fehler gemacht. User haben eine ganz feine Antenne dafür, ob wirklich sie selbst gemeint sind oder ob sich hinter einem speziellen Content eher eine Art von virtueller Post nach dem Gießkannenprinzip verbirgt. Authentizität bezüglich von Themen und auch bezüglich der Art der Ansprache der User ist das A und O, wenn eigener Content als effiziente Strategie im Online-Marketing eingesetzt werden soll.
Auch und gerade online: Strategien nach Maß entwickeln
Gerade weil heute die Social Media boomen, müssen sich alle, die dort publizieren oder werben, strategisch aufstellen. Das bedeutet, sowohl die Zielgruppe als auch die Ziele von Werbung klar zu definieren. Bezüglich der Präsenz in den sozialen Medien gilt: Je mehr man sich aus der Masse heraushebt, umso besser funktionieren die Accounts. Individuell und einheitlich zu agieren, ist von hoher Bedeutung. Attraktivität, Abwechslungsreichtum und Aktualität machen wirksamen Content aus. Es braucht dabei auch in 2013 die richtige Mischung aus Information und Emotion. Wer das nicht leisten kann, nutzt idealerweise die Unterstützung von Profis.