Steckbrief von Alexandra Föderl-Schmid
- Vorname: Alexandra
- Nachname: Föderl-Schmid (geb. Schmid)
- Geburtstag: 30. Januar 1971
- Sternzeichen: Wassermann
- Geburtsort: Haslach an der Mühl (Österreich)
- Beruf: Journalistin
- Beziehungsstatus: verheiratet
Alexandra Föderl-Schmid setzt wichtiges Zeichen für Frauen in der Medienbranche
Schon während ihrer Schulzeit in Rohrbach in Oberösterreich verfasst Alexandra Föderl-Schmid Texte für die heutige "BezirksRundschau" sowie die "Oberösterreichischen Nachrichten". Am Ende ihres Publizistik-, Politikwissenschaft- und Geschichtsstudium beschäftigt sie sich in ihrer Diplomarbeit "Journalismus ist in der Realität ein Männerberuf" mit dem Arbeitsmarkt im oberösterreichischen Medienbereich.
Von 1993 bis 2004 ist Föderl-Schmid als Korrespondentin des "Standard" in Berlin tätig. Mit ihrer Dissertation "Vom Monopol zum Markt: zehn Jahre duales Rundfunksystem in Deutschland" erlangt sie 1996 den Doktortitel.
Im Jahr 2004 gelingt ihr der nächste Meilenstein: Als erste Frau jemals wird sie zur Vorsitzenden des Vereins der ausländischen Presse in Deutschland ernannt. Im Juli 2007 wird sie beim "Standard" ebenfalls als erste Frau zur Chefredakteurin einer österreichischen Tageszeitung. Von 2008 bis 2017 ist Alexandra Föderl-Schmid die erste Moderatorin der "Europa im Diskurs"-Reihe am Wiener Burgtheater. Im Oktober 2012 steigt sie sogar zur Co-Herausgeberin des "Standard" auf. Ende August 2017 beendet sie ihre Arbeit für die Zeitung jedoch und beginnt noch im selben Jahr als Korrespondentin für die "Süddeutsche Zeitung" (abgekürzt "SZ") in Israel. Im Juli 2020 wechselt sie in die Position der stellvertretenden "SZ"-Chefredakteurin. Dem "Medium Magazin" sagt sie 2008: "Von Karriereplanung halte ich persönlich nicht sehr viel. Frauen müssen Chancen bekommen – sie dann aber auch ergreifen. Und sich etwas zutrauen."
Ehemaliger ntv-Chefredakteur Markus Föderl ist ihr Ehemann
Alexandra Föderl-Schmid ist seit dem Jahr 1993 mit dem österreichischen Redakteur und Fernsehmoderator Markus Föderl verheiratet. Der am 29. Mai 1964 in Linz geborene Journalist ist Anfang der 1990er-Jahre als Reporter, Chef vom Dienst und später sogar Chefredakteur für den Nachrichtensender n-tv tätig gewesen. Im Jahr 1997 ist er zudem als Redakteur beim ZDF-Morgenmagazin angestellt gewesen. Seit dem Jahr 2007 ist er auch als Medienberater für Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft unterwegs. Sein Schwerpunkt sind dabei öffentliche Auftritte wie Interviews, Pressekonferenzen oder Reden bei Veranstaltungen.
Nach Plagiatsvorwürfen zieht sie sich zurück - Polizei findet mutmaßlichen Abschiedsbrief
Am 5. Februar 2024 gibt die Redaktion der "Süddeutsche Zeitung" bekannt, dass sich Alexandra Föderl-Schmid vorerst "aus dem operativen Tagesgeschäft der SZ zurückziehen" wird. Der Grund: Ihr wird vorgeworfen, "beim Verfassen von Texten nicht korrekt mit Quellen umgegangen" zu sein. Außerdem sollen "Plagiatsfragmente" in ihrer Dissertation festgestellt worden sein. Beide Vorwürfe sollen daraufhin geprüft werden, da sie nicht offiziell bestätigt sind.
Am 8. Februar 2024 berichten zahlreiche Medien, dass die Landespolizei Oberösterreich nach Alexandra Föderl-Schmid suche, da sie als vermisst gemeldet worden sei. Am Ufer des Inn, ein Nebenfluss der Donau, und im Wasser sollen laut "taz" Gegenstände gefunden worden sein, die eindeutig der Journalistin zugeordnet werden können. Ihr Auto soll ebenfalls in der Nähe entdeckt worden sein. Mit Berufung auf den "Stern" berichten mehrere Zeitungen, dass die Polizei einen Abschiedsbrief der 53-Jährigen gefunden haben soll, den sie mutmaßlich vor ihrem Verschwinden hinterlassen hat.
Am Vormittag des 9. Februar 2024 ist die Suche beendet: Alexandra Föderl-Schmid wird unterkühlt unter einer Inn-Brücke aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht, berichtet RTL.
Verwendete Quellen: Süddeutsche Zeitung, Medium Magazin, markus-foederl.de, taz, RTL
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