Familie Ritter: Bekannt aus "Stern TV" - Lebenszeichen von Norman Ritter

Familie Ritter: Lebenszeichen von Norman Ritter - Er soll Köthen den Rücken gekehrt haben

Familie Ritter ist vielen Deutschen ein Begriff. "Stern TV" begleitete die rechtsradikale Familie über mehrere Jahre, doch seit dem Tod von Familienoberhaupt Karin Ritter im Jahr 2021 wurde es auch um ihre Kinder ruhig. Doch nun soll es ein Lebenszeichen von Sohn Norman Ritter geben.

Familie Ritter: Norman Ritter soll nun in Krefeld leben

Familie Ritter ist wohl die bekannteste als rechtsradikal geltende Familie in Deutschland: Über 25 Jahre lang ließen sich Karin Ritter, die 2021 im Alter von 66 Jahren verstarb, und ihre Kinder - darunter auch Norman Ritter (39) - von Kamerateams bei ihrem Alltag in ihrer Wahlheimat Köthen (Sachsen-Anhalt) begleiten - und dieser war geprägt von Drogen, Alkohol, Gewalt und Nazi-Parolen. Die Familie machte keinen Hehl aus ihrer Ausländerfeindlichkeit, schon im Kindesalter offenbarte beispielsweise Norman Ritter, dass er eines Tages "Skinhead" werden wollte - und wurde letztlich tatsächlich rechtsradikal, wie der Großteil seiner Familie auch. Den in Deutschland verbotenen "Hitlergruß" lernten er und seine Geschwister von Mama Karin Ritter selbst. Mehrfach landete der 39-Jährige im Gefängnis, wie auch in der RTL-Sendung zu sehen war. Schon in jungen Jahren wurde er außerdem alkoholabhängig, was seiner Gesundheit massiv zusetzte. So wie sein Bruder René leidet Norman unter Leberzirrhose. Andy hingegen kämpfte jahrelang gegen seine Sucht nach Heroin und Crystal Meth. Was darüber hinaus alle Ritter-Brüder - darunter auch Karins vierter Sohn Christopher - verbindet, ist die Tatsache, dass sie allesamt bereits im Gefängnis saßen.

Doch nach dem Tod von Karin Ritter, die zuletzt in einem Obdachlosenheim gelebt hatte, wurde es relativ still um die Familie - bis jetzt. Wie die "Bild" berichtet, ist im Netz nun ein Video aufgetaucht, in dem Norman Ritter nach langer Zeit wieder zu sehen ist. Nach eigenen Angaben habe er Köthen den Rücken gekehrt und würde mittlerweile in Krefeld leben: "Wohnst du jetzt hier?", fragt der unbekannte Filmer. Der 39-Jährige erklärt mit einer Bierflasche in der Hand: "Ja, na sicher wohne ich in Krefeld." 

"Köthen hätte mich nur wieder in den Knast gebracht"

Den Behörden war das so aber offenbar nicht bekannt. Wie ein Justizsprecher der JVA Burg bei Magdeburg der Zeitung erklärt, sei ihnen nichts über einen Wohnortwechsel bekannt: "Offiziell ist in unseren Unterlagen immer noch die Justizvollzugsanstalt Burg bei Magdeburg als sein letzter Aufenthaltsort vermerkt." In dem Gefängnis soll Norman Ritter während der Corona-Pandemie inhaftiert gewesen sein. Wegen seiner Alkoholsucht sollte er eigentlich einen Entzug machen, soll in der Klinik aber gegen die Regeln verstoßen und zurück in Haft gekommen sein, wie die Zeitung erfahren haben will. 

Nun könnte Norman Ritter also in Krefeld leben: "Krefeld ist besser wie Köthen. (…) Köthen hätte mich wieder nur in den Knast gebracht, und da hab ich keinen Bock mehr drauf", erklärt er in dem Netz-Clip. Ob er in der Zwischenzeit auch etwas an seinem Leben, vielleicht einigen seiner Ansichten geändert hat und wie es dem Rest der Familie Ritter geht, ist unklar.

"Stern TV" läuft immer mittwochs auf RTL oder auf RTL+.

Verwendete Quellen: Bild, RTL, TikTok