RTL-Reporter Burkhard Kress: Nach Krebstod seines Sohnes - Er ließ sich vorsorglich den Magen entfernen

RTL-Reporter Burkhard Kress: Nach Krebstod seines Sohnes - Er ließ sich vorsorglich den Magen entfernen

Im letzten Jahr musste RTL-Reporter Burkhard Kress den Tod seines Sohnes verkraften. Er starb mit nur 30 Jahren an Magenkrebs, der lange nicht erkannt wurde. Auch der Journalist ließ sich daraufhin den Magen entfernen. 

RTL-Reporter Burkhard Kress ließ sich vorsorglich den Magen entfernen
RTL-Journalist Burkhard Kress teilt sein Schicksal: Nachdem sein Sohn Damian 2023 an Magenkrebs starb, ließ sich der Reporter den Magen entfernen.© RTL

Burkhard Kress: Sein Sohn Damian (†30) starb an Magenkrebs

RTL-Reporter Burkhard Kress (65) trauert um seinen Sohn Damian, der im Mai 2023 im Alter von gerade einmal 30 Jahren verstarb. Nachdem er acht Jahre von gesundheitlichen Beschwerden, wie starken Magenschmerzen, geplagt war, diagnostizierten ihm die Ärzte - leider zu spät - Magenkrebs im Endstadium: "Es war der schrecklichste Tag in meinem Leben", erklärt der Journalist über den Tag der Diagnose, die Damian im Dezember 2022 nach einer Bauchspiegelung erhalten hatte. Nur knapp fünf Monate später starb er. "Ich mache mir oft Vorwürfe, warum ich nicht mehr unternommen habe, als er mal wieder Magenprobleme hatte", erklärt Kress laut "Bild". Der junge Mann litt immer wieder unter Magenproblemen, vertrug weder Kaffee noch Alkohol. Er suchte bei vielen Ärzten Rat, doch die diagnostizierten ihm fälschlicherweise eine Laktoseintoleranz oder einen nervösen Magen. 

Der RTL-Reporter ließ sich vorsorglich Magen entfernen

Nach der Diagnose hofften Burkhard Kress und seine Familie noch auf Besserung, doch: "Letztendlich waren es nur sechs qualvolle, unbeschreiblich traurige Monate." Ein schrecklicher Verlust, der Folgen hatte: Sein Vater Burkhard Kress möchte nämlich jetzt über das Thema aufklären, ließ sich selbst ebenfalls vorsorglich den Magen entfernen, denn: Auch der RTL-Reporter ließ sich von Ärzten untersuchen - und die fanden ebenfalls bösartige Tumore in seinem Magen: "Ohne meinen Sohn wäre der aggressive Magenkrebs bei mir nicht erkannt worden. Und dann wäre ich vermutlich in ein bis zwei Jahren gestorben." Es kam heraus, dass der 65-Jährige seinen Kindern eine Genmutation vererbt hatte. 

So lebt der Journalist ohne Magen

Aus diesem Grund ließ sich auch seine 35-jährige Tochter den Magen vorsorglich entfernen: "Ist ein Leben ohne Magen überhaupt lebenswert?", habe er sich damals selbst gefragt. Dennoch lebt er seit Anfang 2024 ohne Magen: "Ich esse anders und öfter am Tag - mehr Fleisch und Fisch. Bratwurst oder Schinken geht auch mal, aber dann nur kleine bzw. halbe Portionen." Enzyme und Vitamin-Spritzen würden ihm dabei helfen, sein Leben so normal wie möglich weiterzuführen. "Größere Probleme habe ich beim Trinken. Ich bekomme nur kleine Schlucke runter. Alkohol trinke ich daher kaum noch."

Gewissheit hat Burhark Kress aber auch nach der Magenentfernung nicht, denn: Die Genmutation könnte dafür sorgen, dass der Krebs an anderer Stelle im Körper zurückkommt. Dennoch ist dem RTL-Journalisten wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind: "Die Diagnose meines Sohnes hat mir klargemacht, wie wichtig es ist, sich gründlich untersuchen zu lassen und vielleicht auch den Arzt zu wechseln, wenn der keine Erklärung für die Symptome hat."

Am 12. August ist Burkhard Kress mit seiner Geschichte im "EXTRA Spezial: Krebs" ab 22:35 Uhr bei RTL oder RTL+ zu sehen.

Verwendete Quellen: Bild, RTL