Auftritte mit ihrer Band, private Momente auf der Couch oder Highlife auf Partys: Bill (34) und Tom Kaulitz (34) lassen in ihrer Doku "Kaulitz & Kaulitz" (Platz 1 der Netflix-Charts) die Hosen runter – und zwar ganz ohne Skript, wie Regisseurin Annika Blendl (43) im OK!-Talk verrät.
Wie waren die Tokio-Hotel-Zwillinge so drauf?
Bill und Tom sind wahnsinnig freundlich, authentisch, natürlich, witzig und hochprofessionell. Wenn die Kamera läuft, liefern sie ab – und das über mehrere Stunden am Stück. Ich weiß ja von meiner Tätigkeit als Schauspielerin, wie anstrengend es ist, so zu performen. Aber die beiden haben nie rumgezickt oder Starallüren gezeigt. Im Gegenteil: Sie sind genau so, wie die Doku sie zeigt. Wirklich liebenswürdig!
Was hat Sie am meisten überrascht?
Ich habe ja zwei Folgen für "Kaulitz & Kaulitz" mit ihnen gedreht und hätte zuvor nicht gedacht, dass die beiden es einem wirklich so leicht machen. Es gab fantastische Szenen, die sich aus dem Moment heraus entwickelt haben. Es ist ihr echtes Leben, an denen die beiden uns haben teilnehmen lassen. Dass es so real wird, davon träumt man, wenn man hinter der Kamera steht.
Gab es keine Tabus?
Nur ein einziges. Tom wollte sich nicht in seinem Zuhause, in dem er mit Heidi Klum und den Kids lebt, filmen lassen. Auch die Kinder tauchen nicht in unseren Filmen auf. Die restriktive Haltung kann ich als Mama gut verstehen.
Apropos Heidi: Warum ist sie nicht öfter beim Alltagsgeschehen dabei?
Es war einfach ganz klar, wem die Bühne gehörte: Das ist eine Doku über Bill und Tom – und nicht über Heidi und ihren Ehemann. Ich finde, so ist es sehr smart gelöst.
Haben die Brüder nach dem Dreh Szenen rausschneiden lassen?
Es gab von ihnen keine Zensur. Gerade auch Momente, in denen sie sich necken oder vielleicht nicht nur von ihrer Schokoladenseite zu sehen sind, machen die Filme so unterhaltsam und echt. Wir durften auch mitkommen zu Arztterminen, sei es, als Bill sich einen langen Fingernagel abgerissen hatte oder bei der Krebsvorsorge …
Auch Mama Charlotte kommt in der Doku mehrfach zu Wort.
Ja, das ist sehr schön. Die Zwillingsbrüder haben ein tolles, entspanntes und sehr liebevolles Verhältnis zu ihrer Mutter. Und da sieht man auch, woher ihre Bodenständigkeit kommt.
Erstaunlich, dass die beiden sich so nahbar machen – trotz ihres Rückzugs nach Amerika!
Stimmt, aber in Amerika werden sie sich weiterhin frei bewegen können. Gerade in Los Angeles leben so viele Superpromis, da laufen sie unter dem Radar. Bill sagte, dass er lieber selbst etwas über sich preisgibt, weil er so Spekulationen den Nährboden entzieht.
Dieser Artikel von RS /MP erschien zuerst in der Printausgabe von OK! Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen OK! – Jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk.