Colin Farrell: Traurige Beichte - "Ich möchte geliebt werden"

Im Interview mit OK! spricht Hollywoodstar Colin Farrell darüber, was die Figur des Batman-Bösewichts in "The Penguin" mit ihm gemacht hat ...

Um von Colin zu Oswald „Oz“ Cobb zu werden (r.), brauchte Colin Farrell lange in der Maske: „In der Zeit waren neun bis zehn Leute am Werk – vom Kostüm über den Bodysuit bis zum Make-up und den Fake-Zähnen.“© Getty Images

Colin Farrell: "Ich war begeistert, als ich hörte, dass ich dieses Mal nicht noch mehr zunehmen musste"

Für die Serie „The Penguin“ schlüpft Colin Farrell (48) erneut in die Rolle des Batman-Schurken. „Die Maske bot mir enorme Freiheit, mich charakterlich auszutoben“, sagt er zu OK!

Wie war es für Sie, wieder „Der Pinguin“ zu sein?

Der Vorteil war, dass ich kein einziges Pfund zunehmen musste. Spoiler-Alarm: Ich hatte einen Bodysuit an. Er war groß, protzig, teuer, gepolstert. Ich war sehr dankbar dafür, denn ich kam gerade von einem Job, für den ich einiges an Gewicht zugelegt hatte, und ich hatte einige Probleme damit. Ich war deshalb begeistert, als ich hörte, dass ich dieses Mal nicht noch mehr zunehmen musste.

Für die Verwandlung mussten Sie sicher extra früh am Set erscheinen.

Oh, ja! Am Anfang dauerte der Prozess fünf Stunden, nach drei Wochen waren wir bei drei Stunden. Zum ersten Mal kam ich als Schauspieler früher als das Film-Team und ging später.

"Ich wollte nie halb fertig geschminkt gesehen werden"

Konnten Sie Ihre Eitelkeit loslassen und völlig hinter Ihrer Maske verschwinden?

Nein, meine Eitelkeit war immer da. Sie war nur unter Pfunden von Prothesen und Make-up begraben, aber lebendig und munter. Deshalb wollte ich auch nie halb fertig geschminkt gesehen werden. Das war mein Ego, mein Wunsch, immer eine perfekte Präsentation und Kontrolle darüber zu haben. Wenn wir noch nicht fertig waren, haben wir einen Beutel mit einem Loch über meinen Kopf gezogen.

Können Sie sich mit dieser Rolle identifizieren?

Vielleicht mit der Sehnsucht nach Liebe; nicht die Berühmtheit oder Verehrung, sondern einfach das Gefühl, geliebt zu werden, gesehen und verstanden zu werden – auch wenn er ein Mensch mit Fehlern ist. Das wäre eine Parallele zwischen uns. Ansonsten würde ich hoffen, wenig Gemeinsamkeiten mit ihm zu haben. (lacht)

Glauben Sie, dass Sie durch die Rolle eine Lektion gelernt haben?

Ja, dass ich das Make-up und den Anzug nicht noch mal tragen möchte. (lacht)

Dieses Interview von Rachel Kasuch erschien zuerst in der Print-Ausgabe der "OK!".

Das „Batman“-Spin-off „The Penguin“ mit Colin Farrell in der Hauptrolle ist bei Sky im Stream abrufbar.