"Der Palast"-Star Benno Fürmann: "Früher war ich meiner Tochter peinlich"

Interview

OK! Magazin 07.01.2025, 19:58

In "Der Palast II" spielt Benno Fürmann den neuen Intendanten des Tanzpalastes, der nur auf seinen eigenen Profit aus ist. Im Interview spricht der Berliner über sein neues TV-Projekt und verliert dabei auch seltene Worte über seine Tochter.

TV-Star Benno Fürmann kann über seine kleinen Marotten lachen. Bei seiner Tochter war das nicht immer der Fall.© Getty Images

Er zählt zur Schauspieler-Elite, feiert mit Filmen wie "Der Palast II" (in der ZDF Mediathek) Erfolge. Doch zu Hause ist Benno Fürmann (52) nicht der Star. Für seine Tochter ist er "Papa" – und mitunter war er seinem Kind, wie jedes andere Elternteil, auch schon peinlich.

Zunächst ein Kompliment: Sie haben sehr schöne Ohren! So ein bisschen Elfenohr.

(Er lacht). Danke für dieses ungewöhnliche Kompliment. Ab jetzt sehe ich meine Ohren in einem neuen Licht.

Ihre Rolle als Gerd Kolberg ist kein Sympath. Was mögen Sie am "Palast II"-Intendanten?

Was ich an Gerd mag, ist, dass er letztendlich sehr einsam ist. Dass er ein Rädchen in einem größeren Getriebe ist, einer, der seine Unsicherheiten, seine innere Fragestellung damit wegbürstet, dass er die ganze Zeit in der Aktivität ist.

"Der Palast II" spielt 1990 im wiedervereinigten Berlin. Sie waren damals 18. Welche Gefühle verbinden Sie mit der Zeit nach dem Mauerfall?

Als erstes denke ich daran, wie ich mit meinen Freunden in einem alten Mercedes durch den Ostteil gefahren bin. Es hat schnell irgendwelche neuen Läden gegeben, in Kellern, wo jemand ein paar Lautsprecher aufgetrieben hat, und da hat man gefeiert.

Inzwischen sind Sie Vater. In welchen Momenten findet Ihre Tochter Sie peinlich?

Diese Phase ist zum Glück vorbei. Ich glaube, peinlich ist man am meisten, wenn die Kinder zwischen 6 und 12 sind, da ist alles peinlich. Jetzt, mit 22 Jahren, kann meine Tochter über meine Marotten lachen. Also ich fühle mich nicht so peinlich – aber vielleicht bin ich da nur ignorant. Und in Wahrheit bin ich das Peinlichste in ihrem Leben. (lacht)

Wie sind Ihre Qualitäten auf dem Tanzparkett? Immerhin geht es in "Der Palast II" maßgeblich darum.

Ich tanze selten, aber wenn, dann passioniert. Mir wurde schon gesagt, dass ich ein guter Tänzer bin. Ich habe aber auch schon gehört: "Wenn ich dich anschaue, komme ich aus dem Rhythmus." Das war einer der lustigsten Sätze, die ich je gehört habe. Direkt danach kommt das Kompliment für meine Ohren.

Diese Interview erschien zuerst in der Printausgabe von DIE NEUE FRAU. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen DIE NEUE FRAU – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.