"Es brach alles zusammen"
Dein aktuelles Album heißt „Schock – Live“. Was war für Dich bisher der größte Schock?
Das war 2009, als mein Vater gestorben ist. Er war zwar schon länger krank, trotzdem kam das Ende dann überraschend. Als meine Mutter mich anrief, um mir die Nachricht zu überbringen, brach alles zusammen. Ein solcher Verlust ist einfach das Schockierendste, was passieren kann.
Wie hast du das verarbeitet?
Ich habe superviel gearbeitet, die Trauer verdrängt. Trotzdem ist mir durch diesen Schock-Moment auch klar geworden: Nichts ist selbstverständlich. Ein Schock rückt einem den Kopf gerade, macht einem bewusst, dass Gesundheit und soziale Bindungen wichtiger sind als die Karriere.
Hat sich dein Lebensstil dadurch verändert?
Ach, ich rauche, trinke und feiere immer noch zu viel und schlafe zu wenig. Man kann ja auch nicht alles abstellen, was einem Freude macht. Das Leben geht weiter, und ich will nicht wie ein Heiliger leben.
"Ich bin mit der Musik verheiratet"
Zählt das auch bei Frauen?
Ich liebe Frauen, aber ich bin mit der Musik verheiratet und habe einfach keine Zeit für eine richtige Beziehung. Ich bin seit zehn Jahren Single und froh, unabhängig zu sein. Ich brauche keine Frau, die mich abends fragt, wie mein Tag war. Das finde ich das nervigste auf der Welt. Ich bin einfach zu sehr Cowboy, um mich fest zu binden.
Vermisst du denn gar keine Familie?
Manchmal schon. Meine Freunde haben alle tolle Kids und viele tolle Highlights mit den Kleinen, die ich nicht erlebe. Andererseits bin ich dann auch immer wieder ganz froh, dass der ganze Laden nicht mit zu mir nach Hause kommt. Aber es heißt ja, man soll niemals nie sagen. Vielleicht treffe ich ja nochmal eine tolle Frau mit zwei erwachsenen Kindern. Dann wäre ich Papa, ohne Windeln wechseln zu müssen. Das wäre cool!
Also bist du glücklicher Single?
Manchmal vermisse ich natürlich die Kuschelstunden. Aber ansonsten bin ich wirklich glücklich.
Viele kennen dich ja noch als „Checker“. Die Sendung sahen sogar Frauen, die sich sonst gar nicht für Autos interessieren!
Das ist ein schönes Kompliment. Es war einfach eine entschleunigte, stressfreie Sendung, die auch mir viel Spaß gemacht hat.
"Ich bin einfach eine Kamera-Sau"
Wie wäre es mit einem Comeback?
In letzter Zeit habe ich mich sehr auf die Musik konzentriert, aber jetzt habe ich wieder Bock auf Fernsehen. Ich bin einfach eine Kameras-Sau! Außerdem läuft so viel Mist, da würde ich gerne mit einem schönen Format dagegenhalten. Ehrlich gesagt bin ich gerade auch schon im Gespräch für eine Sendung. Ich darf noch nichts verraten, aber vielleicht wird es ja etwas ähnliches wie „Der Checker“!