Jörg Pilawa: Er lebte von nur 18 Euro pro Tag
Es sind Zahlen, die betroffen machen: 2,9 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut. 14,2 Millionen Menschen sind es insgesamt. Jörg Pilawa (58) gehörte von einem auf den anderen Tag dazu! Plötzlich sollte er mit 18 Euro Bürgergeld am Tag auskommen, musste sogar Essen bei der Tafel holen. Ein Leben am Existenz-Minimum!
Das alles nahm er freiwillig auf sich: Für die Sat.1-Doku "Jörg Pilawa: Plötzlich arm" zog der Hamburger für eine Woche zu einer Berliner Großfamilie. Oma Eveline (63), seit der Wende arbeitslos, kümmert sich um die Familie ihrer Tochter Mandy (38). Die Berlinerin ist chronisch krank, ihr Ehemann schafft es nicht, alleine die vier Kinder zu versorgen. Eine schwierige Situation – und der Moderator war plötzlich mittendrin. "Es war eine Erfahrung, die mich verändert hat. Ich bin körperlich und emotional an meine Grenzen gekommen."
"Meine Gedanken drehen sich ständig ums Geld"
Dabei wusste er nicht, was genau ihn erwartet. Insgeheim dachte der dreifache Vater wohl, er könnte da hereinschneien und die Leute belehren. Pustekuchen! "Da bin ich erst mal von meinem hohen Ross geplumpst", gibt er zu. Im Supermarkt kostete der erste Einkauf über 30 Euro – zu viel! "Meine Gedanken drehen sich ständig ums Geld", klagt er. Schlimm ist es auch, als Bittsteller bei der Tafel zu stehen. "So könnte ich nicht leben!", sagt Jörg Pilawa hinterher. Doch er hat Glück: Nach einer Woche ist das Experiment für ihn vorbei. Evis Familie kämpft weiter.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von DIE NEUE FRAU. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen DIE NEUE FRAU – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.