Rechtsstreit zwischen Kesha & Dr. Luke
Der Rechtsstreit zwischen Sängerin Kesha und ihrem ehemaligen Manager "Dr. Luke" scheint noch lange nicht vorbei zu sein. Die "Tik Tok"-Interpretin klagt, der 45-Jährige habe sie über Jahre lang sexuell, physisch und psychisch missbraucht. Ihre Freundin und Kollegin Lady Gaga ist ebenfalls Opfer sexuellen Missbrauchs.
Das Online-Portal "The Blast" berichtet von kürzlich veröffentlichten Gerichtsunterlagen, die eine aufreibende Diskussion zwischen der "Born This Way"-Interpretin und Dr. Lukes Anwältin schildern. Demnach begann das Gespräch im September 2017 damit, dass Gagas Anwalt darauf hinwies, dass es sich bei seiner Mandantin um ein Missbrauchsopfer handle, das bis heute unter einem Trauma leide.
Lady Gaga: Missbrauchsopfer leide bis heute unter Trauma
Bei ihrer Rede während der Verleihung des "Women in Hollywood Award" erzählte Stefani Germanotta - so Lady Gagas bürgerlicher Name - unter Tränen, dass sie sich immer noch schuldig fühle, für das, was ihr passiert sei. Bis heute habe sie allerdings nicht den Mut, den Namen der Täter zu nennen. Der Prozess zwischen Kesha und Dr. Luke gehe ihr deshalb sehr nah und könne ein erneuter Auslöser ihrer posttraumatische Belastungsstörung darstellen.
Während seiner Aussage habe der Popstar davon erzählt, wie und wo er Kesha zum ersten Mal begegnete. Es sei in Gottwalds Studio bei ihm Zuhause gewesen und Kesha Rose Sebert habe dabei nichts als Unterwäsche getragen. Der 32-Jährige sei sofort klar gewesen, dass sie der jungen Blondine beistehen müsse. "Es war emotional und ich wollte für sie da sein," so Gaga gegenüber der Anwälte.
"Ich habe gefühlt, dass sie die Wahrheit sagt"
Lukes Anwältin habe daraufhin gefragt, ob die "A Star Is Born"-Darstellerin glaube, dass die Vergewaltungs-Vorwürfe dem Ruf des Produzenten geschadet haben.
soll die Sängerin geantwortet haben. Auf die Frage, ob Gaga fundierte Informationen darüber besitze, ob Gottwald Kesha wirklich belästigt habe, soll sie erklärt haben: "Sie hat mir erzählt, dass er sie überfallen hat. [...] Es ist nicht so, als würden sie Personen dazu einladen, zuzugucken, wenn Männer Frauen überfallen."
Emotionale Auseinandersetzung mit Anwältin
Als sich die Anwältin dann noch erdreistet haben soll, darüber zu sprechen, was passiert, wenn Menschen fälschlicherweise der Vergewaltigung angeklagt werden, sei die Performerin ausgerastet.
Im Anschluss habe man die Verhandlung unterbrochen.