Oscars 2024: Sandra Hüller als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert
Sandra Hüller (45) ist die deutsche Oscar-Hoffnung in diesem Jahr. Am 10. März findet die Verleihung der Academy Awards bereits zum 96. Mal statt. "The Zone of Interest" und "Anatomie eines Falls", in denen die 45-Jährige mitspielt, haben gute Chancen, die ein oder andere Kategorie zu gewinnen. Für letztgenannten Film ist Sandra Hüller als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert. Ebenfalls auf der Nominierungsliste stehen: Annette Bening, Lily Gladstone, Carey Mulligan und Emma Stone. Sollte Sandra Hüller gewinnen, würde sie in die Geschichte eingehen. Denn bislang sind die deutschen Schauspieler, die einen Goldjungen zu Hause haben, ziemlich mau.
"And the Oscar goes to…": 3 Schauspieler haben bereits einen Goldjungen
Vor fast genau 100 Jahren ging der größte Filmpreis der Welt zum ersten Mal an Deutschland. Emil Jannings (†1950) wurde bei allerersten Oscar-Verleihung 1929 in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" (für "Sein letzter Befehl" und "Der Weg allen Fleisches") ausgezeichnet. Luise Rainer, die 2014 mit stolzen 104 Jahren verstorben ist, wurde 1937 und 1938 gleich zweimal in Folge für die Filme "Der große Ziegfeld" und "Die gute Erde" als "Beste Hauptdarstellerin" geehrt. Damit ist sie bislang die einzige deutsche Schauspielerin, die sich in der Kategorie durchsetzen konnte.
In der heutigen Zeit ist Christoph Waltz der erfolgreichste deutsche Oscar-Preisträger. Er wurde zweimal als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet, 2010 für "Inglourious Basterds" und 2013 für "Django Unchained".
"Im Westen nichts Neues" hat Rekorde gebrochen
Die bislang erfolgreichste deutsche Filmproduktion ist die Neuauflage des Antikriegsfilms "Im Westen nichts Neues". Der Netflix-Film, in dem unter anderem Felix Kammerer, Albrecht Schuch und Daniel Brühl mitspielen, gehörte zu den großen Abräumern bei der Oscar-Verleihung 2023 und wurde mit vier Academy Awards ausgezeichnet, unter anderem für den "Besten internationalen Film".
Zuvor gewann diese Kategorie bereits "Das Leben der Anderen" von Henckel von Donnersmarck (2007), "Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link (2003) und "Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff (1980). Zweimal gewann Deutschland zudem den "Besten Dokumentarfilm"; Tierfilmer Bernhard Grzimek (†1987) mit "Serengeti darf nicht sterben" im Jahr 1960 und jüngst 2015 Dirk Wilutzky und Laura Poitras für ihre Doku über Edward Snowden, "Citizenfour".
Hans Zimmer ist der erfolgreichste Filmkomponist
Wenig überraschend: Hans Zimmer ist der deutsche Filmkomponist mit den meisten Auszeichnungen. Der gebürtige Frankfurter hat die Soundtracks für "Fluch der Karibik", "Interstellar", "Inception", "Gladiator" und zahlreiche weitere filmische Meisterstücke produziert. 12 Mal war er bislang für den Oscar nominiert, geehrt wurde er zweimal – 1995 für "Der König der Löwen" und 2022 für "Dune".