Oscars 2024: Al Pacino enttäuscht bei der Verleihung in der Kategorie "Bester Film"
Aus deutscher Sicht verlief die 96. Verleihung der Oscars eher enttäuschend. Sandra Hüller musste sich in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" von Emma Stone geschlagen geben und auch für den "Besten internationalen Film" hat es nicht gereicht (Nominiert war "Das Lehrerzimmer"). Der große Abräumer des Abends war stattdessen "Oppenheimer", der in stolzen sieben Kategorien siegen konnte, darunter auch in die des "Besten Films". Ein spannender Moment, auf den alle hingefiebert haben, schließlich handelt es sich um den Hauptpreis – die größte Auszeichnung, die ein Film erhalten kann. In diesem Jahr hatte Al Pacino (83) die Ehre, die letzte Auszeichnung des Abends zu überreichen – und versagte.
Langweiligste Oscars-Laudatio aller Zeiten?
Die 83-Jährige schien die Vergabe einfach schnell hinter sich bringen zu wollen. Denn statt alle Nominierten nochmal ausführlich vorzustellen und den Umschlang gaaaanz langsam zu öffnen, verkündete er den Sieger direkt ohne jegliche Spannung, unmotiviert versteht sich. Die Irritation war groß. Es brauchte einen Moment, bis das Publikum realisiert hat, dass Al Pacino "Oppenheimer" bereits als Sieger vorgelesen hat. Dementsprechend verhalten war dann auch erstmal das Klatschen. Ein frustrierender Moment, den sich alle Gewinner, in diesem Fall das Produzenten-Trio Emma Thomas, Christopher Nolan und Charles Roven, wohl anders wünschen würden.
Ob der Schauspieler vom langen Warten müde war oder was sonst hinter seinem unmotivierten Auftritt gesteckt hat, ist unklar. Möglich ist auch, dass Al Pacino die bereits mehrstündige Oscars-Verleihung nicht weiter in die Länge ziehen wollte. Immerhin reiht sich die Laudatio in einer Reihe anderer Patzer ein, denn bei der Vergabe des Hauptpreises lief auch in den vergangenen Jahren nicht immer alles glatt. So wurde 2017 zunächst der falsche Sieger verkündet ...
Verwendete Quelle: Joyn