Rammstein: Polizei fürchtet Auseinandersetzungen in Berlin!
Die derzeitige Rammstein-Tour sorgt für so viel Wirbel wie sonst wohl kaum ein Musik-Ereignis in den letzten Jahren. Nach den Anschuldigungen gegen Sänger Till Lindemann (60), hat die Berliner Staatsanwaltschaft im Juni Ermittlungen gegen ihn eingeleitet.
Doch das reicht vielen nicht. Sie wollten mit einer Petition die drei Konzerte in Berlin verhindern, doch diese blieb ohne Erfolg. Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hatte mehrmals betont, dass es keine rechtliche Grundlage für eine Absage gebe.
Ihre Wut wollen einige nun mit einer ab 14:30 Uhr angekündigten Demo gegen die mutmaßlichen Vorkommnisse auf Rammstein-Konzerten zum Ausdruck bringen und gegen Till Lindemann und seine Kollegen auf die Straße gehen. Die Gruppe "Kein Rammstein in Berlin!“ will über Route und Abläufe auf Twitter informieren. Los geht es am Theodor-Heuss-Platz, von dort soll es zum Olympiastadion gehen, das gegen 16 Uhr erreicht werden soll – der Ort, an dem die Musiker, heute Abend spielen. "Wir stellen uns auf Konflikte ein", erklärte ein Sprecher der Polizei über die anstehende Demonstration. Nachdem Till Lindemann in seinem privaten Umfeld angegriffen wurde und auch das Rammstein-Büro in Mitleidenschaft gezogen wurde, kann es heute und in den nächsten Tagen (Die Band spielt am 15., 16. und 18. Juli in Berlin) durchaus zu heftigen Auseinandersetzungen kommen.
Rammstein-Gegner: "Vor Gericht statt auf der Bühne" - Demo gegen Till Lindemann in Berlin!
Auf ihrer Instagram-Seite "keinrammstein_berlin" schreiben die Initiatoren der heutigen Demo "vor Gericht statt auf der Bühne":
Lasst uns gemeinsam laut sein und unsere Wut herausschreien – in Solidarität mit den Betroffenen und gegen Till Lindemann. Till Lindemann darf sich in Berlin nicht von Hunderttausenden feiern lassen. Wir zeigen der Welt, dass Rammstein in Berlin nicht erwünscht ist.
Zugleich mahnen sie zur Vorsicht. So solle nicht die Nähe zu Fans der Band gesucht werden. So könnten Auseinandersetzungen vermieden werden. Übrigens: Bei den drei Rammstein-Konzerten in Berlin wird es - wie auch schon in München – Awareness-Teams geben. An diese können sich Personen wenden, die sich auf der Veranstaltung unwohl fühlen oder etwas auffälliges beobachten. Die Musiker selbst sind nach ihren zwei Auftritten in Ungarn gestern in Berlin gelandet, aber ohne Till Lindemann. Bereits in der Vergangenheit war dieser wohl öfter alleine gereist. Trotzdem werden durch solche Beobachtungen die Stimmen lauter, dass Rammstein als Band den derzeitigen Skandal nicht überleben wird.
Verwendete Quellen: Twitter, Instagram, Tagesspiegel, RollingStone