"WaPo Bodensee"-Star Tim Wilde: Die Wahrheit über seine Karriere

"WaPo Bodensee"-Star Tim Wilde: Die Wahrheit über seine Karriere

Tim Wilde brilliert als Gesetzeshüter Paul Schott in "WaPo Bodensee", doch privat gibt er zu, mit der Wahrheit flexibel umgegangen zu sein.

Als Gesetzeshüter Paul Schott sorgt Tim Wilde (58) in "WaPo Bodensee" (dienstags, 18.50 Uhr, Das Erste) für Ordnung. Privat hat er es mit der Wahrheit nicht immer so ernst genommen, wie er VIEL SPAß-Mitarbeiter Klaus Müller verrät.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Rolle als Ermittler Paul Schott

Ich wäre gerne wie Paul, weil er ganz anders ist als ich. Er ist total straight und nimmt kein Blatt vor den Mund. Okay, Letzteres mache ich auch nicht, was mir manchmal das Genick bricht. Aber Paul ist ein von Grund auf ehrlicher Mensch, was ich sehr an ihm mag. Ich dagegen habe in meinem Leben die eine oder andere Kurve genommen. 

Was meinen Sie damit? 

Es geht schon damit los, wie ich zu meinem Beruf gekommen bin. Ich bin Schauspieler geworden, weil ich meinen Lebenslauf hier und da etwas frisiert habe. Das würde Paul niemals tun. Ich habe an meinem Alter rumgeschraubt, mich drei Jahre jünger gemacht, weil mich die Schauspielschule mit 27 nicht mehr aufgenommen hätte. 

Werden Sie oft mit Ihrem Rollennamen auf der Straße angesprochen? 

Andauernd. Vor allem am Bodensee ist es so, dass ich inzwischen öfter mit Paul, als mit meinem richtigen Namen angesprochen werde. Aber das ist kein Problem für mich. 

Haben Sie sich am Telefon mal mit Schott gemeldet? 

Nein, aber es ist schon so, dass ich nach den Dreharbeiten immer ein wenig Zeit brauche, um die Rolle abzulegen. Wenn ich dann irgendwo sehe, dass jemand sein Kaugummipapier neben den Mülleimer schmeißt, muss ich aufpassen, dass der Paul in mir nicht durchkommt. 

Ihr Sohn Milo ist 17. Wie würden Sie Ihr Verhältnis zu ihm beschreiben? 

Dafür reicht ein Wort: super! Wir sind ein richtig gutes Team. Und natürlich telefonieren wir regelmäßig miteinander. Er weiß: Wenn er mich braucht, bin ich für ihn da. 

Sie sind begeisterter Flieger. Wie kamen Sie dazu? 

Ich habe lange Zeit unter schlimmer Flugangst gelitten. Eines Abends musste ich für einen Dreh mal von Berlin nach München. Als ich abends ins Flugzeug steigen wollte, bekam ich eine Panikattacke. Die war so schlimm, dass ich kurz darauf sogar ins Krankenhaus musste. So konnte es nicht weitergehen, weshalb ich mich meiner Angst irgendwann gestellt und Flugstunden genommen habe. 

Haben Sie keine Angst vor einem Absturz? 

Vor einem Absturz hatte ich noch nie Angst. Ich fliege in einem Ultraleichtflugzeug, das für den Notfall einen Fallschirm hat. Aber wirklich Angst habe ich nur vor dem Gewackel in der Luft. Deshalb nennen mich meine Pilotenkollegen inzwischen bereits "Wuppel-Tim".

Dieser Artikel von Klaus Müller erschien zuerst in der Printausgabe von VIEL SPAß. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen VIEL SPAß – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.