Giovanni Zarrella: "Man sollte lieben können, wen man möchte"
Kaum ein Musikgenre ist so bunt und tolerant wie die Schlagerbranche. Die Akzeptanz, wie jemand ist oder wen er liebt ist ein großes Thema und wird auch in den Schlagershows im Fernsehen deutlich. Auch Giovanni Zarrella (45) ist es wichtig, sich offen für jeden zu zeigen und zu demonstrieren, dass wir eben doch alle gleich sind. Da es leider aber immer noch Stimmen in der Bevölkerung gibt, die etwas anderes sagen, nutzte der Schlagerstar kürzlich auf den Schlossfestspielen von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis (63) auf Schloss St. Emmeram in Regensburg die Chance und zückte mitsamt folgender Worte die Regenbogenfahne:
Man sollte lieben können, wen man möchte.
Weiter erklärte der neue "The Voice of Germany"-Coach: "Es gibt im Leben Gelegenheiten, an denen es wichtig ist, ‚Flagge‘ zu zeigen. Jede und jeder, der offensichtlich falsch denkt, muss die Möglichkeit bekommen, seine Meinung noch mal zu ändern!" Diese Worte waren jedoch nicht einfach nur eine Kundgabe seiner Überzeugung, sondern gleichzeitig ein direkter Seitenhieb auf Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Diese steht nämlich wegen ihren umstrittenen Äußerungen zum Thema Homosexualität und offene Ehe in der Kritik. Giovanni möchte dagegenhalten und strich aus seinem Programm sogar den Song "Gloria" und ersetzte ihn mit "Regenbogenfarben" von Kerstin Ott. Als wäre das nicht schon Statement genug, sagte der 45-Jährige:
Kerstin tritt nächsten Samstag in meiner TV-Show auf, ich freue mich darüber sehr. Die Liebe sollte ohne Ketten sein, sie sollte frei sein. Und nicht nur hier in Deutschland, sondern überall auf der Welt.
Giovanni Zarrella: Das sagt die Fürstin zu dieser Aktion
Giovanni Zarrella polterte gegen die umstrittenen Aussagen von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Doch was tat diese eigentlich währenddessen? Laut der "Bild" schaute sie sich mit beherrschter Miene die Aktion des Schlagersängers an und klatschte sogar bei seiner Performance im Takt mit. Wenig später sagte sie zu dem Medium:
Liebe ohne Freiheit geht gar nicht. Der Regenbogen ist das Zeichen des ersten Bundes Gottes mit den Menschen nach der Sintflut. Wenn der Regenbogen heutzutage zum Symbol der Ausgrenzung religiöser Menschen missbraucht wird, ist dies kein Zeichen der Liebe mehr. Der Regenbogen existiert nur, wenn alle Farben darin ihren Platz haben. Vermischt man die Farben, entsteht nur Schwarz. Wenn alle Regeln verschwinden, wird es dunkel.
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