Die Schlafgewohnheiten der Promis

Manche Berühmtheiten stehen rund um die Uhr im Rampenlicht und pflegen dennoch verblüffend entspannte Rituale vor dem Zubettgehen. Ob Musikerin, Politiker oder Schauspieler – sie alle wissen, wie wichtig Erholung für Körper und Geist ist. Vielleicht inspirieren dich die folgenden Schlafgewohnheiten sogar, deine eigene Routine zu verfeinern.

Junge Frau schläft in ihrem Bett
Schlaf hat in prominenten Kreisen längst den Ruf eines wahren Luxuskapitals erlangt, das weit über reine Erholung hinausgeht.© iStock

Die Macht des richtigen Powernaps

Der kurze Energieschub zwischendurch ist in Promikreisen keineswegs ungewöhnlich. Besonders Winston Churchill war dafür bekannt, sich täglich einen Ausgleich zur anstrengenden Arbeit zu gönnen, indem er am Nachmittag ein kurzes Nickerchen einlegte. Jedes Nickerchen war für ihn ein regelrechtes Ritual, das neue Konzentration und Kreativität freisetzte. Die Kunst besteht darin, diesen Nap nicht zu lange auszudehnen, damit du danach nicht müder bist als zuvor. Stattdessen kannst du mit 20 bis 30 Minuten bereits viel erreichen und bist für den Rest des Tages leistungsfähiger.

Du könntest ebenso ausprobieren, ob ein kurzer Mittagschlaf dir einen klaren Kopf verleiht. Eine hochwertige Matratze kann zwar in der Nacht besonders wichtig sein, doch manchmal ist es ebenso sinnvoll, sich tagsüber kurz in einen ruhigen Raum zurückzuziehen – egal ob auf dem Sofa, einer Liege oder sogar im Sitzen. Wichtig ist es, dir bewusst Zeit zu nehmen und auf deinen Körper zu hören. Vielleicht reicht es schon aus, einfach kurz die Augen zu schließen, um neue Energie zu tanken.

Ruhige Nächte trotz stressigem Alltag

Während manche Stars bis spät in die Nacht auf den Bühnen dieser Welt stehen, setzen andere konsequent auf strukturierte Abendroutinen. Oprah Winfrey beispielsweise hat mehrfach betont, wie essenziell das Abschalten von elektronischen Geräten ist, um überhaupt zur Ruhe zu finden. Ihr Trick: Ab einer gewissen Uhrzeit wird das Smartphone weggelegt, und stattdessen greift sie zu einem Buch oder nimmt sich Zeit für leise Meditation. So signalisierst du deinem Körper, dass jetzt ein anderer Teil des Tages beginnt – der, in dem du herunterfährst und neuen Kraftreserven Platz machst.

Stars, die regelmäßig unterwegs sind, achten ebenfalls zunehmend auf beständige Schlafenszeiten. Wissenschaftlich betrachtet unterstützt eine feste Zeitspanne für Schlaf und Aufwachen den zirkadianen Rhythmus, was langfristig ausgeglichener macht. Selbst wenn du keinen Starrummel im Rücken hast, können dir gleichbleibende Zeiten helfen, zuverlässiger ein- und durchzuschlafen. Zusätzlich trägt ein ruhiges Ambiente zum Abschalten bei: Dimme das Licht, lüfte kurz den Raum und lege eventuell beruhigende Musik auf. Mit diesen simplen Tricks erholst du dich deutlich besser.

Achtsamer Umgang mit dem Schlaf

Arianna Huffington, Gründerin der Huffington Post, hat mit ihrem Buch The Sleep Revolution weltweit auf die Bedeutung eines achtsamen Schlafs aufmerksam gemacht. Sie plädiert dafür, Schlaf nicht als reine Pausenzeit anzusehen, sondern als Basis für Gesundheit und Lebensqualität. Aus ihrer Sicht ist Schlaf das neue Statussymbol, weil es dir hilft, dein volles Potenzial zu entfalten.

Abgesehen von gemütlichen Kissen und einer optimalen Raumtemperatur rät Huffington, vor dem Zubettgehen eine sogenannte "Daten-Entgiftung" durchzuführen. Konkret bedeutet das, dass du am besten mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen keine E-Mails mehr checkst und Social Media meidest. Stattdessen können ein warmes Bad oder leichte Stretch-Übungen deinen Körper auf die Nacht vorbereiten. So kommst du mental zur Ruhe und wirst weniger von Gedanken an den nächsten Tag geplagt.

Schlaf wie ein Spitzensportler

Tom Brady, mehrfacher Super-Bowl-Gewinner, nutzt Schlaf als wichtigen Baustein seiner Leistungsfähigkeit. Laut eigenen Angaben geht er gern schon um 20:30 Uhr ins Bett und steht früh auf. Dieser streng geregelte Biorhythmus versetzt ihn in die Lage, jeden Tag sein sportliches Maximum herauszuholen. Was im Hochleistungssport funktioniert, kann im Alltag ebenso hilfreich sein: Eine feste Routine und genügend Stunden Nachtruhe verbessern deine körperliche und mentale Verfassung.

Natürlich ist nicht jeder bereit, so früh das Licht auszuschalten. Doch auch wenn du deine individuellen Schlafenszeiten auf 22 oder 23 Uhr legst, lohnt es sich, daran festzuhalten. Achte einmal über mehrere Tage bewusst darauf, wann du dich schläfrig fühlst und wann du am Morgen ohne Wecker aufwachst. Es ist ein wenig Trial-and-Error, aber sobald du die ideale Stundenzahl gefunden hast, bist du tagsüber wacher und konzentrierter. Bei Bedarf können Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen oder ruhige Playlists helfen, runterzukommen – ganz wie bei einem Profi, der sich auf das nächste große Spiel vorbereitet.

Extrembeispiele aus Hollywood

Einige Promis haben geradezu verrückte Schlafgewohnheiten entwickelt. Lady Gaga soll Phasen haben, in denen sie sehr spät ins Bett geht, da sie nachts kreativ am besten arbeiten kann. Allerdings betont sie, dass sie dann trotzdem versucht, auf ihre acht Stunden Schlaf zu kommen, indem sie entsprechend länger am Morgen liegen bleibt. Es ist ein Beispiel dafür, dass jeder einen anderen Tagesrhythmus hat und du deinen Schlaf nicht unbedingt nach dem Standardmodell organisieren musst.

Tipps für deinen persönlichen Schlafstil

  • Finde deinen Rhythmus: Jeder Körper tickt anders. Es lohnt sich, ein Schlaftagebuch zu führen und Zeiten für Schlaf und Aufwachen zu dokumentieren.
  • Schaffe Atmosphäre: Egal, ob du ein Fan von leisen Naturklängen oder beruhigender Musik bist: Eine entspannte Umgebung fördert den Schlaf.
  • Reduziere Ablenkungen: Bildschirme, grelles Licht und laute Geräusche erschweren das Einschlafen. Abends kann eine dimmbare Lampe oder eine dezent beleuchtete Salzlampe für Beruhigung sorgen.
  • Nutze Routine: Wiederkehrende Abläufe wie Zähneputzen, Wassertrinken oder kurze Dehnübungen vor dem Schlaf können wie ein Signal wirken, dass es Zeit zum Abschalten ist.
  • Lass deinen Körper sprechen: Ob du ein Spättyp oder Frühaufsteher bist, merkst du, wenn du dich nach dem Aufwachen fit und erholt fühlst. Auf diese innere Uhr zu hören, ist essenziell für guten Schlaf.

Zu guter Letzt 

Schlaf hat in prominenten Kreisen längst den Ruf eines wahren Luxuskapitals erlangt, das weit über reine Erholung hinausgeht. Während der eine auf seine meditativen Abendrituale schwört, setzt ein anderer auf strikte Technologiepausen. Und genau hier könnte für dich ein spannender Ansatz liegen: Es kann lohnenswert sein, in einer Woche mal ganz bewusst an verschiedenen Stellen kurze Entspannungsphasen einzubauen oder neue Schlafrhythmen auszuprobieren. Dadurch eröffnest du dir die Chance, nicht nur besser zu schlafen, sondern womöglich auch ganz neue Ideen und Perspektiven zu entdecken. Denn ein erholter Geist ist oft der Schlüssel für kreative Lösungen, die sich im hektischen Alltagsgetriebe gerne verstecken. Mit ein wenig Neugier auf deinen eigenen Körper und ein paar Kniffen aus den Promi-Schlafritualen findest du vielleicht schon bald den perfekten Weg zu deinem ganz persönlichen Sternstunden-Schlaf.