Verhütung – immer noch eine Frauensache

Verhütung – immer noch eine Frauensache

Anti-Baby-Pille, Diaphragma, Spirale … für Frauen gibt es viele Verhütungsmethoden, weshalb in erster Linie wir uns um Empfängnisschutz kümmern. Allerdings hat ein Umdenken stattgefunden. So löste laut einer aktuellen Umfrage der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) das Kondom die Pille als Verhütungsmittel Nummer eins ab.

Verhütungsmethoden© iStock
Unbeschwerter Sex geht nur mit Verhütung. Noch gibt es mehr Verhütungsmethoden für die Frau, doch Kondome werden zunehmend beliebter.

Stets weniger Frauen nehmen die Pille 

Mit 53 Prozent wurde mit ihm erstmals seit 2007 deutlich häufiger als mit der Pille (38 Prozent) verhütet. Hauptgrund ist – vor allem unter jüngeren Befragten – eine zunehmend kritische Einstellung zu hormonellen Verhütungsmethoden. 

Alternativen für den Mann waren noch nicht gefragt 

Wie gut, dass laut Umfragen immer mehr Männer bereit sind, Verantwortung in puncto Verhütung zu übernehmen und auch was anderes auszuprobieren. Allerdings fehlten dazu bisher die Möglichkeiten. Zum einen wurde jahrelang nicht genügend Geld in die Forschung gesteckt. Zum anderen schreckten Ergebnisse ab. So wurde die Pille für den Mann, ein alle zwei Monate zu injizierender Hormoncocktail, schon vor Jahren entwickelt. Doch eine Studie dazu scheiterte an den Nebenwirkungen wie Libidoverlust, Depressionen, Gewichtszunahme – ähnlich den Nebenwirkungen, die man Verwenderinnen der Anti-Baby-Pille zumutet. 

Hoffnung verspricht nun ein neuartiges Gel 

Nach dem Vasalgel macht ein nesteron-/testosteronhaltiges Gel Hoffnung. Täglich auf die Schulter gecremt, soll es die Spermienproduktion stoppen. Bis zur Einführung kann’s aber noch dauern. Und so lange dürfte die Verhütung weiterhin größtenteils an den Frauen hängen bleiben.

Natürliche Verhütungsmethode für die Frau:

Denkbare Langzeitmethode für IHN

Das hormonfreie Vasalgel, eine amerikanische Erfindung, ist eine mögliche Langzeit-Verhütungsmethode (zehn Jahre) für Männer. Es wird per Spritze in den Samenleiter injiziert und kann den Spermientransport blockieren. Das Verfahren soll sich rückgängig machen lassen. Es wird schon seit Jahren diskutiert, konnte sich aber hierzulande bislang nicht durchsetzen.

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Verwendete Quellen: IN