Zahara Jolie-Pitts Herkunft sorgt für Probleme
Als Angelina Jolie (48) im Jahr 2005 mit ihrem Ex-Mann Brad Pitt (59) zusammenkommt, ist die Schauspielerin bereits zweifache Mutter. Ihr erstes Kind, Sohn Maddox (21), adoptiert die Brünette im März 2002 aus einem Waisenhaus in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Drei Jahre später adoptiert die "Lara Croft: Tomb Raider"-Darstellerin ein sieben Monate altes Mädchen aus Äthiopien namens Zahara (18). Kurz darauf wird die Kleine auch offiziell von Papa Brad adoptiert.
Im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester Shiloh (17) gerät Zahara nur selten in die Schlagzeilen. Seit August 2022 studiert sie am renommierten Spelman College in Atlanta, das vor allem für die Ausbildung von Frauen afrikanischer Herkunft bekannt ist. In einem offenen Brief, der vom "American Journal of Nursing" veröffentlicht worden ist, thematisiert nun auch Angelina die Herkunft ihrer Tochter - und deckt dabei erschütternde Details auf.
Angelina Jolie schlägt Alarm: "Bei meinen Kindern Fehldiagnosen gestellt"
Während Angelina in dem Schreiben auf den "Umgang mit gesundheitlichen Ungleichheiten bei Überlebenden häuslicher Gewalt" aufmerksam machen möchte, kommt sie auch auf die Erfahrungen ihrer eigenen Tochter zu sprechen. So ist Zahara zwar nie Opfer von häuslicher Gewalt geworden, dennoch hat die Hollywood-Schönheit am Beispiel der 18-Jährigen gesehen, wie schwierig es insbesondere bei schwarzen Personen ist, Hämatome festzustellen:
Als Mutter von Kindern verschiedener Rassen habe ich erlebt, dass bei meinen Kindern of Color Fehldiagnosen gestellt wurden, die mitunter ihre Gesundheit gefährdeten. (...) Als meine Tochter Zahara, die aus Äthiopien stammt, wegen eines medizinischen Eingriffs im Krankenhaus lag, sagte die Krankenschwester zu mir, ich solle sie anrufen, 'wenn sie in der Nähe ihrer Einschnitte rosa wird'. Ich schaute sie ausdruckslos an und war mir nicht sicher, ob sie verstand, was an ihren Worten falsch war. Als sie das Zimmer verließ, unterhielt ich mich mit meiner Tochter, da wir beide wussten, dass wir auf der Grundlage unseres eigenen Wissens auf Anzeichen einer Infektion achten mussten und nicht auf das, was die Krankenschwester gesagt hatte, auch wenn sie zweifellos gute Absichten hatte.
Bereits im Jahr 2020 enthüllt Angelina Jolie, dass sich Zahara mehreren Operationen unterzogen hat, ohne jedoch die Gründe dafür zu nennen. Der Teenager konnte sich während der Pandemie zu Hause erholen. Die Schauspielerin sei sich bewusst, dass ihre Familie "Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung" besitze, dennoch würden die ausführenden Mediziner noch immer keine Rücksicht auf die Unterschiede zwischen weißen und schwarzen Patienten nehmen.
Um vor allem Menschen in Not, die womöglich unter häuslicher Gewalt leiden, zu helfen, hat sich Angelina mit der Gerichtsmedizinerin Katherine N. Scafide zusammengetan. Sie hat der 48-Jährigen ein Gerät vorgestellt, mit dem Blutergüsse noch vier Wochen nach der Verletzung "bis zu fünfmal besser" erkannt werden können. Es handelt sich um eine Handlampe mit violettem Licht und gelber Linse. Sie könnte künftig einen enormen Beitrag dazu leisten, Misshandlungen frühzeitig zu erkennen.
"Für Missbrauchsopfer ist der Nachweis von Verletzungen oft entscheidend für den Zugang zu rechtlichem Schutz und körperlicher und psychischer Behandlung, was die Rolle der Angehörigen der Gesundheitsberufe entscheidend macht. Ohne den Einsatz der besten verfügbaren Technologie zur Erkennung von Blutergüssen haben Missbrauchsüberlebende of Color einen erheblichen Nachteil, wenn es darum geht, ihre Verletzungen ordnungsgemäß zu identifizieren und zu dokumentieren", erklärt Angelina Jolie.
Verwendete Quelle: American Journal of Nursing