Alexej Nawalny: Ehefrau Julia Nawalnaja fordert Strafe für Putin
Alexej Nawalny soll tot sein: Am 16. Februar gab die russische Staatsagentur "Tass" unter Berufung auf die Gefängnisleitung des Straflagers, in dem sich der Oppositionelle zuletzt befunden hatte, bekannt, dass einer der größten Kritiker von Präsident Wladimir Putin (71) bereits am 6. Februar verstorben sei. Er soll bei einem Spaziergang im Straflager "Polarwolf" im Norden Russlands zusammengebrochen sein, Reanimationsversuche seien gescheitert. Seit 2021 verbüßte Nawalny seine Strafe, erst Ende letzten Jahres wurde er in das berüchtigte Lager im Norden des Landes verlegt.
Dass der Kreml-Kritiker nun tot ist, ist laut seiner Sprecherin Kira Yarmysh noch nicht offiziell bestätigt, sein Anwalt sei aktuell auf dem Weg in das Straflager, um für Gewissheit zu sorgen. Doch schon seit Monaten schlugen immer wieder Ärzte Alarm, da sich Nawalnys Zustand in der Haft massiv verschlechtert hatte. So oder so: Die Welt zeigt sich geschockt von der Nachricht über seinen Tod, vor allem Russlands Präsident sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Und auch Nawalnys Ehefrau Julija Nawalnaja äußerte sich jetzt zu den schlimmen Nachrichten. Denn während die Presse den Tod ihres Mannes verkündet, befindet sie sich bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie sagte laut "Bild": "Wenn es die Wahrheit ist, dass er tot ist, dann will ich, dass Putin und jeder aus seinem Stab dafür bestraft wird."
Nawalnys Mutter will ihren Sohn kürzlich noch besucht haben
Weiter erklärte sie: "Der Tag wird bald kommen, ich richte meine Worte an alle Menschen auf der Welt: Wir müssen zusammenkommen und gegen diese Leute kämpfen. Wir müssen gegen dieses Regime kämpfen. Putin persönlich muss verantwortlich gemacht werden für all die Verbrechen, die er in unseren Ländern begangen hat", bevor ihr die Menschen im Saal applaudierten. Sie selbst soll dabei mit den Tränen gekämpft haben.
Und auch Alexej Nawalnys Mutter soll sich gegenüber der Zeitung "Nowaja Gaseta" zum angeblichen Tod ihres Sohnes geäußert haben. Sie will ihn erst vor wenigen Tagen, nämlich vergangenen Montag, besucht haben: "Ich möchte keine Beileidsbekundungen hören. (...) Er war lebendig, gesund und lebenslustig."
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