"Titan"-U-Boot: Insasse (†19) fuhr Vater zuliebe mit - Erschütternde Beichte seiner Tante

"Titan"-U-Boot: Insasse (†19) fuhr Vater zuliebe mit - Erschütternde Beichte seiner Tante

Fünf Männer begeben sich auf eine Expedition zum Wrack der Titanic, doch die Mission endet in einer Tragödie. Einer der Insassen hatte Bedenken geäußert, bevor er mit seinem Vater in das U-Boot stieg.

von Linda Giere
23.06.2023, 12:51 Uhr
Shahzada Dahwood starb im "Titan"-U-Boot© Imago
Shahzada Dawood überredete seinen 19-jährigen Sohn dazu, in das "Titan"-U-Boot zu steigen. Es kostete sie das Leben.
OceanGate-Chef Stockton Rush ist bei der Titanic-Expedition gestorben© Imago
Stockton Rush war der Pilot des Tauchboots, das eine Expedition zum Wrack der Titanic machte.
Das verschollene "Titan"-U-Boot© Imago
Der Druckbehälter des U-Boots soll laut der Küstenwache in 3.800 Meter Tiefe implodiert sein.
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19-Jähriger Suleman hatte "Angst" vor "Titan"-Expedition

Die Nachricht um den Tod der fünf "Titan"-Insassen macht fassungslos. Am 18. Juni begeben sich fünf Männer auf eine Expedition zum Wrack der Titanic. Das Passagierschiff ist im Jahr 1912 mit einem Eisberg kollidiert und daraufhin gesunken. Das Unglück kostet mehr als 1.500 Menschen das Leben. Nun ereignet sich am selben Ort im Atlantik eine weitere Tragödie. In 3.800 Metern Tiefe implodiert das Tauchboot der Firma OceanGate, der Druckbehälter kann dem immensen Druck unter Wasser nicht mehr standhalten. Die Trümmerteile werden anschließend nur 500 Meter vom berühmten Schiffswrack entfernt gefunden.

Eine furchtbare Katastrophe, die Suleman Dawood (†19) hätte erspart bleiben können, wenn sein Vater Shahzada (†48) auf ihn gehört hätte. Wie Sulemans Tante und Shahzadas Schwester Azmeh Dawood nun gegenüber NBC verrät, soll der Student Bedenken geäußert haben, bevor er mit seinem Papa in das U-Boot gestiegen ist. Einem Verwandten habe er gesagt, dass er "keine große Lust" und sogar "Angst" vor der Reise zum Titanic-Wrack habe.

Es sollte ein Vatertagsgeschenk für Titanic-Fan Shahzada sein

Da der Trip jedoch auf das britische/US-amerikanische Vatertagswochenende gefallen ist, habe sich Suleman zu der tödlichen Expedition überreden lassen. Papa Shahzada ist für seine Titanic-Faszination bekannt gewesen. Das Wrack des Dampfers einmal mit eigenen Augen zu sehen, sei ein Lebenstraum des britisch-pakistanischen Geschäftsmanns gewesen. Seine Schwester behauptet, der Unternehmer sei geradezu "besessen" von dem Untergang des Passagierschiffs gewesen.

Obwohl Azmeh den Kontakt zu ihrem jüngeren Bruder vor einiger Zeit verloren hat, fühlt sie sich nach wie vor zu ihrem Neffen Suleman verbunden:

Ich denke an Suleman, der 19 Jahre alt ist und da drin vielleicht nach Luft schnappt ... Es war lähmend, um ehrlich zu sein. Mir persönlich fällt es schwer zu atmen, wenn ich an sie denke.

Die Dawoods sind eine anerkannte Familie in Großbritannien und Pakistan. Familienvater Shahzada ist sogar als Berater vom Prince's Trust International, einer von König Charles' (74) gegründeten Wohltätigkeitsorganisation, tätig gewesen.

Verwendete Quelle: NBC