Prozess gegen Alec Baldwin eingestellt
Überraschende Entscheidung: Der Prozess gegen Alec Baldwin (66) wurde eingestellt. Richterin Mary Marlow Summer hat zudem angeordnet, dass der Prozess nicht wieder neu aufgerollt werden kann. Dies wird damit begründet, dass der Verteidigung von Alec Baldwin Beweismittel vorenthalten wurden. Hierbei handelt es sich um scharfe Munition, die der Polizei übergeben worden war, von denen Alec Baldwins Anwälte aber nichts wussten. Daraufhin reichte Baldwins Anwalt Alex Spiro erneut einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens ein - diesmal mit Erfolg.
Emotionale Reaktion von Schauspieler Alec Baldwin
Die Reaktion des Hollywood-Stars, der mit Ehefrau Hilaria sieben Kinder hat, war super emotional. Er verlor völlig die Fassung und brach in Tränen aus. Immerhin drohten ihm fünf Jahre Haft. Das Todes-Drama bei Dreharbeiten im Jahr 2021 hat nicht nur Alec Baldwins Leben für immer auf den Kopf gestellt. Ehemann und Sohn der verstorbenen Kamerafrau Halyna Hutchings müssen den schrecklichen Tod von Ehefrau und Mutter verarbeiten, damit weiterleben. Die 42-Jährige wurde bei den Dreharbeiten zu "Rust" von einer Kugel tödlich am Kopf getroffen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Baldwin daraufhin, er habe grundlegende Waffensicherheitsgesetze missachtet und sich am Set rücksichtslos verhalten. Der Schauspieler selbst hat immer wieder seine Unschuld beteuert, gesagt, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt habe.
Alec Baldwin: Verurteilung im Strafrecht abgewandt
Nicht nur Alec Baldwin hat mit juristischen Konsequenzen zu kämpfen. Die Waffenmeisterin des Drehsets zu „Rust“, Hannah Gutierrez-Reed, wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt. Der erste Regieassistent David Halls räumte Fahrlässigkeit ein, wodurch er eine Gefängnisstrafe vermeiden konnte. Alec Baldwin selbst kann nun nicht mehr strafrechtlich belangt werden. Allerdings besteht weiterhin die Möglichkeit für zivilrechtliche Klagen.
Verwendete Quellen: dpa, Spiegel