Andrea Sawatzki: Ehemann & Kinder - Der "Familie Bundschuh"-Star privat

Andrea Sawatzki ist aus der deutschen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Schauspielerin hat sich vor, aber auch hinter der Kamera einen Namen gemacht. Doch wie viel Gundula Bunschuh steckt privat in ihr? 

Andrea Sawatzki: Seit Jahren glücklich mit Ehemann Christian Berekel

Andrea Sawatzki ist seit Jahren glükclich vergeben: Seit 1998 ist sie mit ihrem Schauspielkollegen Christian Berkel liiert. Die beiden wurden im Laufe ihrer Beziehung, nämlich 1999 und 2002, Eltern von zwei Söhnen, die auf die Namen Bruno und Moritz hören sollen. Trotz ihrer langjährigen Beziehung ließen sich die beiden Schauspieler mit einer Hochzeit viel Zeit: Erst 2011 traten Andrea Sawatzki und Christian Berkel vor den Traualtar. Gemeinsam leben sie in einem Stadtteil von Berlin.

Andrea Sawatzki: Von der Bühne ins TV

Andrea Sawatzki kam am 23. Februar 1963 in Schlehdorf-Kochelsee in Oberbayern zur Welt. Aufgrund ihrer Eltern wuchs die Schauspielerin jedoch am Vaihingen an der Enz auf. Schon früh wusste die Rothaarige, was sie mit ihrem Leben einmal anfangen möchte und das, obwohl ihre Eltern, die als Krankenschwester und als Journalist arbeiteten, keine Berührungspunkte mit der Schauspielerei hatten. 

Nach ihrer Ausbildung an der Münchner Schauspielschule war sie von 1988 bis 1992 den Theatern in Stuttgart, Wilhelmshaven und München treu, bevor sie erste Rollen auf der Kinoleinwand und im Fernsehen übernahm. Neben der "Faust"-Inszenierung von Dieter Dorn aus dem Jahr 1988, "Das Leben ist eine Baustelle" und "Die Mutter des Killers" erreichte sie ihren TV-Durchbruch als "Tatort"-Hauptkommissarin Charlotte Sänger in Frankfurt. 

Nachdem sie sich von der Rolle im Jahr 2009 verabschiedet hatte, bleib Andrea dem Film- und Fernsehen zwar treu, doch konzentrierte sich auch vermehrt auf das Synchronsprechen und die Erstellung von Hör- und Drehbüchern. Aktuell begeistert sie die Zuschauer des ZDFs mit ihrer Geschichte der chaotischen "Familie Bundschuh". 

Gundula Bundschuh: Mehr als nur eine Rolle?

Nicht nur als Frau hinter der Geschichte, sondern auch als Ehefrau Gundula an der Seite ihres Gatten Gerald (gespielt von Axel Milberg, 67) sammelte Andrea Sawatzki Sympathiepunkte und zugleich Mitleid beim Publikum. Doch damit könnte jetzt schon bald Schluss sein, denn in dem neuen Film "Familie Bundschuh - Bundschuh vs. Bundschuh" zeigt Gundula erstmals klare Grenzen auf und versucht sogar ihrem Mann die Stirn zu bieten. Wächst Andrea Sawatzki mit ihrer Rolle etwa über die stereotypische Hausfrau und Familienmutter hinaus? 

Wie die 60-Jährige jetzt in einem Interview mit "Bunte" verriet, scheint sie viel mehr mit ihrer Rolle gemeinsam zu haben als aktive Zuschauer und Fans erahnen konnten. Nicht nur Gundula schien schon immer von einem ländlicheren Leben – raus aus Berlin – geträumt zu haben, auch die zweifache Mutter schien ihren Ehemann, Christian Berkel (65) privat davon überzeugt haben zu wollen:

Ich es meinem Mann auch schon mehrfach vorgeschlagen. Aber es ist dann doch beim aktuellen Modell geblieben, in dem wir die Welten miteinander verbinden. Wir leben am Berliner Stadtrand im Grünen.

Ähnlich wie Frau Bundschuh ist auch Andrea Sawatzki auf tägliche neue Überraschungen und Veränderungen vorbereitet und auch bei der Schauspielerin liegt der Grund hierfür in der Familie.

Andrea Sawatzki: Verarbeitung einer schweren Kindheit!

Aufmerksame "Familie Bundschuh"-Zuschauer dürften sich noch an Edgar Schultze (gespielt von Günther Maria Halmer, 80), Gundulas Vater erinnern. Egal ob an Weihnachten oder im gemeinsamen Familienurlaub – das Leben mit "Vati" war aufgrund seiner Alzheimererkrankung nicht immer einfach. Etwas, dass die Drehbuchautorin nur zu gut kennt. 

Das Leben mit einem an Alzheimer erkrankten Vater bringt jeden Tag und jede Nacht neue Überraschungen mit sich. Weil meine Mutter als Krankenschwester unseren Lebensunterhalt alleine verdienen musste, war ich für seine Pflege zuständig,

erinnerte sich Andrea Sawatzki an ihre Kindheit mit einem kranken Vater und beschrieb ihrer Erfahrungen aufgrund der "dunklen, fordernden und belastenden" Aspekte als "sehr lehrreich". "Heute kann mich so schnell nichts mehr aus der Bahn werfen." Es ist nicht das erste Projekt, dass die Schauspielerin auch für "private" Aspekte nutzt. Bereits im Jahr 2022 hat sie ihre Schuldgefühle in Bezug auf die Pflege und den Tod ihres Vaters, als sie gerade einmal 15 Jahre alt war, in ihrem Roman "Brunnenstraße" verarbeitet. 

Andrea Sawatzki bei "The Masked Singer", 2021.
Im Jahr 2021 wurde Andrea Sawatzki im Halbfinale bei "The Masked Singer" enttarnt. © Getty Images

Spaßige Projekte und ganz viel Liebe: So tickt die Schauspielerin privat!

Durch all die negativen Erfahrungen und Seiten des Lebens scheint die Schauspielerin jedoch das "Hier und Jetzt" mehr zu genießen, als je zu vor. Neben ihren eigenen Projekten ist die Schauspielerin jedoch auch für jeden anderen Spaß zu haben. Egal ob bei "Verstehen sie Spaß?" oder als rosafarbenes Plüschtier bei "The Masked Singer", wo sie 2021 im Halbfinale von Ruth Moschner enttarnt wurde – in Andrea Sawatzki steckt einiges mehr, als "nur" Gundula Bundschuh. 

Verwendete Quellen: Bunte, web.de, ZDF