Angelika Kallwass versäumte Einzahlung in die Rentenkasse
Zwölf Jahre lang half sie Menschen und unterhielt mit ihrer Sendung "Zwei bei Kallwass" die Zuschauer. Doch nun bräuchte Angelika Kallwass fast selbst Hilfe. Denn obwohl sie ihr Leben lang hart gearbeitet hat, droht ihr jetzt die Altersarmut. Gerade mal 380 Euro Rente bekommt sie.
lautet ihr trauriges Fazit im Interview mit der "Webtalkshow".
Aber wie kann es sein, dass eine so gut ausgebildete Frau mit einer langen TV-Karriere und eigener Praxis nur so wenig Geld am Ende bekommt? Kallwass' Fehler: Sie zahlte während ihrer Zeit als selbstständige Psychologin nicht in die Rentenkasse ein. "Hätte ich es mal besser getan", sagt sie heute. Denn nun muss sie mit einer mickrigen Rente zurecht kommen, die unter anderem aus ihrer Zeit als Angestellte im Uniklinikum stammt.
Deshalb muss sie mit 72 noch immer arbeiten gehen, um ihre Pension aufzustocken. Dabei studierte sie Psychologie sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und absolvierte zusätzlich Ausbildungen in Bibliodrama, Psychodrama, Psychoanalyse, Aggressionstraining und Bioenergetik! Sie arbeitete als Dozentin in der Deutschen Angestellten-Akademie und leitete eine Tagesklinik. Ein schwacher Trost mag für die Psychologin sein, dass sie mit dem Renten-Problem nicht alleine dasteht.
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Viele Promis sind betroffen, da gerade sie meist selbstständig arbeiten oder nur für kurze Zeit angestellt sind. Wer dann vergisst, privat vorzusorgen oder viel Geld zu sparen, der schaut im Alter in die Röhre. Nadja "Naddel" Abd el Farrag, 55, etwa bekam vor einem Jahr einen Schreck, als sie ihre Post öffnete:
sagte sie der Zeitschrift "Neue Post".
Da heißt es nun, bis zum Rentenalter noch fleißig zu sein und wenigstens noch ein bisschen in die Rentenkasse einzuzahlen! Schlagerstar Jürgen Drews, 75, der sein Leben lang auf der Bühne stand, steht sogar noch schlechter da: "Das sind noch nicht mal 200 Euro. Davon können wir einmal essen gehen, das war's." Dennoch gibt er sich finanziell entspannt: "Ich habe vorgesorgt und mein Geld gut angelegt." Etwas, das Angelika Kallwass wohl versäumt hat. Immerhin: Sie arbeitet gerne in ihrer Kölner Praxis. Sonst würde sie sich "zu Tode langweilen".
Text: Anja Eichriedler
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