Ausraster wegen Trump: Deutsch-iranische Enissa Amani beklagt Einreiseverbot - Die Doppelstaatlerin darf für ihre Tour nicht in die USA reisen

US-Präsident Donald Trump, 70, sorgt mit seinem eingeführten Einreiseverbot für Empörung. Nicht nur betroffene Menschen aus muslimischen Ländern, auch Promis wie Bella, 20, und Gigi Hadid, 21, protestieren gegen die rassistische Regelung. Nun meldet sich Enissa Amani, 31, wütend auf Facebook zu Wort. Die deutsch-iranische Komikerin muss wegen des Einreiseverbots ihre Amerika-Tour absagen...

Enissa Amani von Trumps Einreiseverbot betroffen

Dass die Präsidentschaft von Donald Trump nicht nur Gutes bringen würde, war den meisten Menschen bewusst. Dennoch kam die Regelung, welche Bürgern aus sieben muslimischen Ländern die Einreise in die USA verbietet, für viele überraschend. Bereits nach wenigen Tagen im Amt sieht sich das Staatsoberhaupt einer kritischen Gegenwelle gegenüber.

Auch Enissa Amani gehört zu den Betroffenen. Der TV-Star kam als einjähriges Mädchen aus dem Iran nach Deutschland, machte in Frankfurt Abitur und studierte Jura und Literatur. Obwohl die Komikerin über 10 Jahre nicht in ihre Heimat gereist war, muss sie bis heute mit den Schattenseiten ihrer Wurzeln leben.

Mit 18 durfte ich endlich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. (...) Bis dahin hatte ich ein hässliches, graues Dokument, auf dem Großbuchstaben 'Fremdenpass' gedruckt war. Ich hasste es. In diesem Pass stand, ich sei 'staatenlos' mit permanentem Aufenthaltsrecht in Deutschland,

erklärt Enissa auf Facebook. In einem langen Text schildert die 31-Jährige ihre bewegende Geschichte. Mit dem Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft musste sie erfahren, dass jedes Land nach eigenen Gesetzen entscheiden könne, ob sie Deutsche oder Iranerin sei. Dass sie mittlerweile zwei Pässe besitzt, wird Enissa nun zum Verhängnis. Wegen Trumps Einreiseverbot muss sie ihre für April geplante "Amerika Stand up Tour" offenbar absagen. 

Wut-Attacke auf Facebook: "Was ist mit der Menschlichkeit?"

Was ist mit der Menschlichkeit? Millionen Iraner, Iraker, Jemeniten, Syrer, Somalier und Sudanesen und auch alle, die eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen, sind also pauschal eine Gefahr?

schreibt die Komikerin direkt an Trump gerichtet. Und weiter:

Wir alle sehnen uns schmerzhaft nach politischen Figuren mit der Weisheit eines Gandhi, eines Martin Luther King, eines Mandelas, eines Lincoln oder eines Salah ad-Din und müssen uns jetzt mir dir Affen rumschlagen - bitte lass es einfach

Klares Statement!