
Axel Prahl: Ehrliche Worte über seine Vergangenheit
Sein Herz schlägt schon früh für die Musik. Und weil ihm auch die Freizeit wichtig ist, glaubt Axel Prahl (65), mit dem Lehramtsstudium der Fächer Musik und Mathematik das Richtige gefunden zu haben. Doch eine Mitbewohnerin sollte seine berufliche Zukunft verändern: Aufgrund seiner Frohnatur rät sie ihm zur Schauspielschule – und er wird sofort angenommen.
"Ich kann mir das nicht mehr leisten" - Darum wurde er Schauspieler
Bereits im zweiten Jahr hat der Ostholsteiner sein erstes Bühnenengagement. Doch die Musik lässt ihn nicht los. Mit seiner Gruppe Impuls wird der Sänger und Gitarrist für die musikalische Begleitung einer Rundfunkproduktion verpflichtet. Ihr Lohn: 1000 Mark, gerade mal 250 Mark pro Musiker. Im NDR-Porträt "Moinsen! Ich bin Axel Prahl" anlässlich seines 65. Geburtstags neulich verriet der TV-Liebling, warum diese bescheidene Gage 1984 letztlich ausschlaggebend für seine Berufswahl war.
Der damals 24-Jährige ließ seine Kollegen wissen: "Freunde, ich werde jetzt Vater. Ich muss eine Familie ernähren. Ich kann mir das nicht mehr leisten." Die Würfel waren gefallen! Schmunzelnd fügte Axel Prahl hinzu: "Der schnöde Mammon war’s!" Sei’s drum! TV- und Kinofans wissen die Vielfalt des Multitalents zu schätzen.
Nach seinem Durchbruch im preisgekrönten Film "Halbe Treppe" (2001) dreht Axel Prahl bereits seit 2002 zweimal jährlich in Münster den erfolgreichsten "Tatort". Woher kommt seine kreative Ader? "Die Mutter aller Kreativität ist die Neugier und natürlich auch ein wenig die Gefallsucht." Er versteht sich übrigens auch heute noch ein bisschen als Lehrer: "Der sollte meines Erachtens immer versuchen, den Lehrstoff so spannend wie möglich zu vermitteln."
Artikel aus der aktuellen Ausgabe von "Die neue Frau" von D. K. - jede Woche neu am Kiosk!