Bianca Heinicke spricht erstmals über ihre lange Netz-Auszeit – "Ich habe Menschen gehasst"

Bianca Heinickes (31) Fans mussten im Frühjahr 2022 eine harte Zeit durchmachen. Erst ging die Ehe der Youtuberin mit Ehemann Julian Claßen (31) in die Brüche, dann verschwand Bianca ohne Ankündigung für fast zwei Jahre von der Bildfläche. Noch immer sind viele Fragen ungeklärt. In ihrem ersten Interview nach ihrem Comeback bei "Neo Ragazzi" sprach die zweifache Mutter nun erstmals über die Gründe für ihren Rückzug. Demnach habe ihre Auszeit nichts mit der Trennung und dem anschließenden Shitstorm zu tun. Sie erklärt: "Ich habe gelebt für Social Media. Mein ganzer Tag wurde so gestaltet, dass ich Content produzieren kann. Ich habe nicht das gemacht, worauf ich Lust habe, sondern das, womit ich Content produzieren kann." Im Nachhinein würde sie einiges anders machen, betont Bianca. 

Aktuell folgen der 31-Jährigen über acht Millionen Menschen auf Instagram. Ein normales Leben führen, kann sie schon lange nicht mehr. Irgendwann sei sie an den Punkt gekommen, an dem sie gesagt habe: 

'Ich hasse Menschen.' […] Ich konnte nirgendwo mehr hingehen. Ich bin aus Shopping-Centern rausgeworfen worden. Ich stand teilweise drei Stunden an der gleichen Stelle in der Stadt, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte.

Das steckt hinter ihrem neuen Content

Anfang 2024 feierte die zweifache Mutter ihr Comeback auf Social Media. Seit ein paar Wochen postet sie wieder aktiv Content. Bibi ist Geschichte, stattdessen nutzt Bianca inzwischen ihren kompletten Vornamen und hat nach der Scheidung auch ihren Mädchennamen wieder angenommen. Noch radikaler als ihre Typveränderung ist ihr Content-Wechsel. Denn plötzlich beschäftigt Bianca sich mit Themen wie Achtsamkeit und Veganismus, während man sie vor ihrer Pause mit Konsum und Luxusreisen in Verbindung gebracht hat. Die Reaktionen auf die "neue" Bianca fallen unterschiedlich aus. Doch einen Followerverlust hat die erfolgreiche Influencerin bewusst in Kauf genommen, um endlich sie selbst sein zu können. 

Die Rückkehr in die Öffentlichkeit war für Bianca ein langer Prozess, wie sie erklärt: "Bevor ich wieder angefangen habe, musste ich mir klar werden, was ich will und was ich bin, dass ich irgendwann an einem Punkt kam, an dem ich gesagt hab: 'Es ist mir ehrlich gesagt völlig egal, was die Leute von mir erwarten oder wie es den Leuten gefällt. Ich mach das aus einem bestimmten Grund und vor allem für mich.' Deswegen war es mir egal, ob das die gleichen Reichweiten gibt oder wie die Leute darauf reagieren." Sie räumt aber auch ein: "Natürlich, am Ende des Tages, wenn man so etwas online stellt und mit vielen Menschen teilt, freut man sich, wenn man positives Feedback bekommt."

Dies sei jedoch nicht der Grund gewesen, warum sie wieder mit Social Media angefangen habe. Vielmehr habe Bianca während ihrer Auszeit irgendwann sehr viel an Instagram und ihre Millionen Follower denken müssen. Jenen möchte sie ihre Erkenntnisse nun näher bringen: "Ich beschäftige mich so viel mit tollen Themen, die mich wirklich weitergebracht haben, die mich erfüllter leben lassen und ich freue mich einfach, dass ich die Möglichkeit habe, das mit so vielen Menschen teilen zu können."

Verwendete Quelle: ZDF Mediathek