Wochenbettdepression hätte Brooke Shields beinahe umgebracht
"Die meistfotografierte Frau der Welt, ikonische amerikanische Schönheit, Objekt der Begierde", hieß es im Trailer zur Hulu-Dokumentation "Pretty Baby: Brooke Shields". Kaum jemand konnte in den 1980er-Jahren dem Hype der "Die blaue Lagune"-Darstellerin entkommen. Brooke Shields (58) wurde bereits in jungen Jahren zum absoluten Sexsymbol gemacht. Die meisten Männer wollten mit ihr ausgehen, viele Frauen wollten so sein wie sie. Doch hinter den Kulissen kämpfte die Schauspielerin gegen gleich mehrere Dämonen, wie sie in ihrer zweiteiligen Dokumentation preisgab.
In dem rund drei Stunden langen Film über das legendäre Calvin-Klein-Model gestand Brooke, dass sie nach der Geburt ihrer ersten Tochter Rowan Francis Henchy (20) im Mai 2003 unter postpartalen Depressionen, auch Wochenbettdepression genannt, litt. Zwischen 10 und 15 Prozent aller frischgebackenen Mütter sind davon betroffen. Zu den Symptomen gehören Ängste, Zwänge oder auch körperliche Beschwerden sowie große Schuldgefühle – vor allem gegenüber dem eigenen Baby. Der "Baby Blues" hätte den "Lipstick Jungle"-Star fast das Leben gekostet.
Während Fahrt auf dem Highway: Sie sah ihren Tod schon vor sich
Als sie sich gerade wieder wohl in ihrer Haut zu fühlen schien, setzte Brooke Shields die Medikamente, die sie gegen ihre Depressionen verschrieben bekam, ab. Ein fataler Fehler, wie sich kurz darauf herausstellte. Während einer Autofahrt überkam sie plötzlich ein dunkler Schleier. "Ich dachte, ich würde mein Auto auf der [Interstate] 405 in die Wand fahren. Man sieht es [passieren]. Es sind Bilder. Wenn man die Augen schließt, schießen sie einem ins Gehirn", erinnerte sich die 58-Jährige an den Zwischenfall.
Noch während sie im Auto saß, rief die aufgewühlte Schauspielerin ihren Arzt an. Er blieb so lange am Hörer, bis Brooke sicher an ihrem Haus angekommen war. Anschließend ordnete er an: "Sie bekommen sofort wieder die Medikamente." Und auch in Brookes engstem Umfeld machte man sich ernste Sorgen um die "Jane the Virgin"-Darstellerin. "Meine Schwiegermutter rief mich an und sagte, ich hatte tote Augen", schilderte Brooke, die im Jahr 2001 den Drehbuchautoren und Filmproduzenten Chris Henchy (59) heiratete.
Depressiv? Hier bekommen Sie umgehend Hilfe
Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Verwendete Quelle: Just Jared
