Das ist Jamie-Lee
Mit diesem Style fällt man definitiv auf: Jamie-Lee Kriewitz mag die asiatische Popkultur, die sich vordergründig vor allem durch kitschige Outfits, falschen Haaren und verrücktes Make-up auszeichnet.
Jamie-Lee ist das nicht etwa peinlich, sie machte ihren außergewöhnlichen Style zu ihrem Markenzeichen - auch schon in der Sendung "The Voice of Germany", die sie letztes Jahr als klare Siegerin verließ.
Coach Smudo, 47, saß gestern auch im Publikum vom "Eurovision Song Contest"-Vorentscheid und war sichtlich stolz auf seinen Zögling.
Jamie-Lee schmetterte ihre eingängige Hippie-Ballade "Ghost", ein Lied, das im Radio in den letzten Wochen zum Dauerbrenner wurde und deshalb wohl auch den Zuschauern vor den Fernsehern am bekanntesten war.
Die Bühnenshow dazu war einmalig: Jamie-Lee vor einem Vollmond mit Perücke, seltsamen Haarschmuck und einer Attitude, die süß und selbstbewusst zugleich zu sein scheint.
Wie Lena, nur ganz anders
Halt, da war doch schon einmal eine junge Dame ... Ja, auch Lena Meyer-Landrut, 24, stellte sich damals zurückhaltend vor, überzeugte dann aber restlos mit ihrem ungewollten englischen Akzent und der Stimme mit Wiedererkennungswert.
Jamie-Lee hatte es gestern allerdings auch nicht allzu schwer: Die Konkurrenz war ein Potpourri aus zu sentimentalen Klassikern, langweiligen Up Tempo-Nummern und viel zu viel Pyrotechnik ...
Nur der Zweitplatzierte Alex Diehl, 28, hätte ebenfalls ein würdiger Vertreter sein können - doch der junge Mann erinnerte dann wohl doch zu sehr an Andreas Kümmert, der bekanntlich keinen feinen Abgang machte.
Jetzt wird's hart
Jamie-Lee Kriewitz dagegen ist äußerst kampfbereit, nach ihrem Sieg versprach die Künstlerin noch auf der Bühne:
Das deutsche Publikum hat Jamie-Lee jedenfalls auf ihrer Seite. Mehr als 44% der 1,1 Millionen Voting-Teilnehmer stimmten für das Manga-Mädchen aus Springe und ihren Song "Ghost".
Hier könnt ihr euch den Auftritt der 17-Jährigen anschauen: