"Der kleine Lord": Das wurde aus Ceddie-Darsteller Ricky Schroder
Neben "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder "Kevin - Allein zu Haus" ist auch "Der kleine Lord" für viele ein absolutes Muss in der Weihnachtszeit. Der Film aus den 80er-Jahren erzählt die Geschichte über die Bedeutung von Liebe, Familie und Freundschaft.
Doch was wurde eigentlich aus "Der kleine Lord"-Star Ricky Schroder? Vor seiner Rolle in dem Weihnachtsfilm trat er im Alter von neun Jahren in "Der Champ" erstmals als Schauspieler in Erscheinung und wurde für seine Darbietung 1980 als Bester Nachwuchsdarsteller mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Sein internationaler Durchbruch als Kinderstar gelang ihm aber erst als Lord Fauntleroy in "Der kleine Lord". In den darauffolgenden Jahren wirkte er in zahlreichen Filmen und Serien - unter anderem beispielsweise in "Scrubs" - mit. Zuletzt war er dann 2014 "Locker 13" zu sehen.
Gewalt, Waffen, Trump: Negativ-Schlagzeilen statt Schauspiel-Erfolg
Obwohl er laut Wikipedia als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent arbeiten soll, fiel er in den letzten Jahren eher durch private Negativ-Schlagzeilen auf. So ist er als bekennender Waffen-Fan Mitglied der National Rifle Association, kurz NRA - einer der größten Organisation für das Sportschießen und Training an Schusswaffen. Im Jahr 2019 wurde er innerhalb von 30 Tagen gleich zweimal wegen häuslicher Gewalt festgenommen. Außerdem gilt Ricky Schroder als Rechtspopulist und Verschwörungstheoretiker, er gehört der republikanischen Partei an und unterstützt offen Ex-Präsident Donald Trump.
Ricky Schroder privat: So krass hat er sich optisch verändert
Im September 1992 heiratete "Der kleine Lord"-Star Andrea Bernard, mit der er insgesamt vier Kinder - zwei Söhne und zwei Töchter - bekam. 2016 kam es schließlich zur Trennung. Ob der Lord-Fauntleroy-Darsteller eine neue Frau an seiner Seite hat, ist nicht bekannt.
Und auch optisch hat sich Ricky Schroder natürlich in den letzten Jahren verändert: Im Weihnachtsfilm "Der kleine Lord" fiel der Schauspieler vor allem durch seinen markanten blonden Pagenschnitt auf, die Frisur wurde durch den Film in den 1980er-Jahren zum absoluten Hype. Heute ist davon allerdings nicht mehr viel übrig: Ricky Schroder ist kaum noch wiederzuerkennen. Als er 2017 zuletzt in New York bei "The Volunteers" abgelichtet wurde, trug er einen Vollbart. Seine Haare trug er etwas länger und in braun. Offizielle aktuelle Fotos gibt es von dem Ceddie-Darsteller nicht.
Darum geht es in "Der kleine Lord"
"Der kleine Lord" basiert auf dem gleichnamigen Buch von Frances Hodgson Burnett und erzählt die Geschichte des achtjährigen Cedric Errol (Ricky Schroder), der unerwartet zum Erben eines britischen Adelstitels (Lord Fauntleroy) und eines großen Vermögens wird. Die Handlung spielt im Jahr 1872 und beginnt in New York City, wo Cedric mit seiner Mutter und einer Hebamme in bescheidenen Verhältnissen lebt. Cedric ist ein freundlicher und anständiger Junge, der von seinen Nachbarn geschätzt wird. Eines Tages erscheint der Anwalt Mr. Havisham bei Cedrics Mutter und überbringt ihr ein Angebot von Cedrics englischem Großvater, dem Earl von Dorincourt (Alec Guinnes). Da Cedrics Vater, der jüngste Sohn des Earls, gestorben ist, ist Cedric nun der einzige Erbe des Familienbesitzes. Cedric und seine Mutter sollen nach England reisen, damit Cedric dort angemessen auf seine zukünftige Rolle als Earl vorbereitet werden kann. Cedrics Mutter ist zunächst skeptisch, da sie weiß, dass der Earl sie nicht mag. Er hatte seinen Sohn verstoßen, weil dieser eine Amerikanerin geheiratet hatte. Schließlich stimmt sie dem Angebot jedoch zu, um Cedric die Chance auf eine gute Zukunft zu ermöglichen.
In England wird Cedric zunächst mit Misstrauen aufgenommen. Der alte Earl ist ein hartherziger und standesbewusster Mann, der Amerikaner verachtet. Er lässt Cedrics Mutter in einem nahe gelegenen Landhaus unterbringen und verbietet ihr, mit Cedric im Schloss zu wohnen. Cedric gelingt es jedoch schnell, den Großvater mit seiner offenen und herzlichen Art zu gewinnen. Er bringt dem alten Mann bei, dass es wichtiger ist, ein guter Mensch zu sein als ein reicher Adliger. Der Earl beginnt, den kleinen Lord Fauntleroy zu lieben und zu akzeptieren, und er ändert sein Verhalten gegenüber den Menschen in der Grafschaft. Die glückliche Zeit wird jedoch jäh unterbrochen, als eine zwielichtige amerikanische Tänzerin namens Minna Errol auftaucht und behauptet, dass ihr Sohn der rechtmäßige Erbe sei. Die Geschichte macht Schlagzeilen und Cedrics Freunde aus New York reisen nach England, um ihm zu helfen. Sie erkennen, dass Minna Errol eine Betrügerin ist und dass den anderen Sohn des Earls nie geheiratet hat. Am Weihnachtsabend kommt es zur Auflösung der Angelegenheit. Der alte Earl erkennt seine Fehler und bittet Cedrics Mutter, mit ihm auf dem Schloss zu wohnen. Er erkennt sie als seine Schwiegertochter an und Cedric wird als rechtmäßiger Erbe gefeiert.
Verwendete Quellen: Wikipedia, Getty Images