Franz Beckenbauer (†78): Trauerfeier soll Staatsbegräbnis gleichen

Franz Beckenbauer (†78): Das hat es noch nie gegeben! Trauerfeier soll Staatsbegräbnis gleichen

Fußballlegende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Eine XXL-Trauerfeier in der Allianz Arena soll sein Lebenswerk würdigen.

Franz Beckenbauers Arbeit soll in XXL-Trauerfeier gewürdigt werden

Es war DIE Nachricht des Tages: Am Montagabend (8. Januar) gab seine Familie bekannt, dass Franz Beckenbauer am Sonntag, den 7. Januar, im Alter von 78 Jahren verstorben war. Der "Kaiser", wie der Fußballheld liebevoll genannt wurde, sei nach seinem jahrelangen Kampf gegen seine Parkinson-Erkrankung mit einhergehender Demenz friedlich eingeschlafen, wie unter anderem seine Ehefrau Heidi in einem Statement gegenüber der "Bild"-Zeitung mitteilte.

Kurz darauf breitete sich eine riesige Welle der Bestürzung und Trauer über Deutschland aus, zahlreiche Größen des Fußballsports meldeten sich noch am selben Abend zu Wort und zollten Beckenbauer Tribut. Ob seine ehemaligen Vereine - der FC Bayern und HSV -, der DFB oder Kult-Spieler wie Rudi Völler (63): Jeder von ihnen hatte herzerwärmende Erinnerungen an den "Kaiser" und bedankte sich für Franz Beckenbauers Arbeit im Profisport. Immerhin war der Münchner maßgeblich am Sommermärchen 2006 beteiligt, das Deutschland für immer veränderte, und galt als einer der größten Fußballer des Landes. Umso größer soll nun die Trauerfeier zu Ehren des Ausnahmetalents ausfallen, berichtete die "Bild".

Bis zu 75.024 Zuschauer erwartbar: Trauerfeier in der Allianz Arena?

Im Gespräch mit der Zeitung kündigte der ehemalige Fußballspieler und Ex-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge (68) an, dass er bereits mit Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) telefoniert habe. Zusammen wollen sie offenbar die größte Trauerfeier aller Zeiten planen. "Die ganze Welt des Fußballs und darüber hinaus trauert um unseren Freund Franz. Der FC Bayern sollte ihm zum Dank und Andenken eine Trauerfeier im Stadion ausrichten, das es ohne ihn nie gegeben hätte!", beteuerte Rummenigge, der eine enge Freundschaft zu Beckenbauer pflegte.

Bereits am Dienstag, den 9. Januar, wolle sich die FC-Bayern-Spitze zusammensetzen und prüfen, ob eine Trauerfeier in der Allianz Arena möglich wäre. In dem Stadion des bayrischen Vereins könnten bis zu 75.024 Plätze eingenommen werden. Nach dem Dortmunder Signal Iduna Park ist es das zweitgrößte Fußballstadion Deutschlands. Eine Trauerfeier für einen Profi-Kicker hat es in diesem Ausmaß noch nie zuvor gegeben! Die Veranstaltung würde glatt einem Staatsbegräbnis gleichen, wie es zuletzt nur für CDU-Politiker Wolfgang Schäuble (†81) geplant war.

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