Trauerfeier in Offenburg: Der Abschied von Wolfgang Schäuble
Nach dem Tod von Wolfgang Schäuble (†81) am 26. Dezember 2023 nahmen seine Liebsten im Rahmen einer Trauerfeier am Vormittag des 5. Januar 2024 Abschied von dem Politiker. Der ehemalige Bundestagspräsident litt jahrelang unter Krebs, die Erkrankung wurde allerdings erst nach seinem Ableben publik. Bevor Schäuble auf dem Waldbachfriedhof Offenburg beigesetzt wurde, fand um 11 Uhr ein Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche statt, bei dem zahlreiche Politiker anwesend waren - darunter der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz (68), der frühere CDU-Chef Armin Laschet (62) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53).
In der ersten Reihe saß selbstverständlich die Familie von Wolfgang Schäuble. Neben seiner ältesten Tochter, der ARD-Programmdirektorin Christine Strobl (52), die eine herzergreifende Trauerrede hielt, waren alle Augen auf seine Ehefrau Ingeborg Schäuble (80) gerichtet.
Ehefrau Ingeborg widmet ihm XXL-Herz aus Rosen
Sie hinterließ ihrem Mann eine besonders emotionale Nachricht. Vor dem aufgebahrten Sarg des verstorbenen CDU-Politikers war ein riesiges Herz aus roten Rosen aufgebaut. Auf zwei Karten, die in den Blumen steckten, war zu lesen: "Deine Ingeborg". Einen größeren Liebesbeweis hätte sie ihm nicht machen können. Wolfgang und Ingeborg waren 54 Jahre lang verheiratet. Auf seinem letzten Weg schien ihn seine Frau nun mit so viel Liebe wie möglich überschütten zu wollen.
Ihre gemeinsame Tochter Christine Strobl verabschiedete sich "Bild" zufolge mit den zu Tränen rührenden Worten: "Papilein, jetzt ist alles erledigt. Wir werden auf Mama aufpassen. (...) Deine beiden Brüder warten im Himmel auf Dich, denen fehlt der dritte Mann zum Skatspielen und ganz sicher ist da oben ein besonderer Platz für Dich reserviert, da müssen schließlich auch weltpolitische Probleme gelöst werden. Es ist alles gut, es ist nur ein merkwürdiger Gedanke, dass Du nicht mehr da bist."
Es war jedoch nicht der letzte Tag, an dem Wolfgang Schäuble gedenkt wurde. Für den 22. Januar hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) bereits einen Staatsakt in Berlin angeordnet.
Verwendete Quellen: Tagesschau, Tagesspiegel, Bild