Günther Jauch - Deutschlands Lieblings-Moderator in der Kritik
Günther Jauch ist wohl unbestritten Deutschlands beliebtester Moderator. Er ist das Gesicht von "Wer wird Millionär?" auf RTL: Seit Jahrzehnten lockt der 67-Jährige mit seinem trockenen Humor Millionen von Zuschauern vor die Bildschirme - auch aktuell in der "3-Millionen-Euro-Woche", die seit dem 4. September an vier aufeinanderfolgenden Abenden in der Primetime ausgestrahlt wird.
Doch einer will sich nicht einreihen in Jauchs Anhänger-Schar - und das ist Sänger und Podcaster Olli Schulz (49). Im gemeinsamen "Fest & Flauschig"-Podcast mit Jan Böhmermann (42) hat er ein Hühnchen zu rupfen mit dem Moderations-Urgestein. In der neuen Folge "Curly Top Fader Taper Cut" (2. September) geht er hart mit dem Publikums-Liebling ins Gericht. So bezeichnet er Jauch als "tölpelhaft".
Olli Schulz disst Günther Jauch: "Könnte auch bei der Post arbeiten"
Auch von dir gibt es noch Aufnahmen, wie du tölpelhaft versuchst, Helge Schneider zu interviewen und seinen Humor nicht checkst. Es gibt einige Sachen, wo auch du nicht so richtig glänzt,
disst Schulz die Moderations-Legende und kritisiert dann die „Heiligsprechung von Günther Jauch“:
Jetzt wollen wir mal mit der Heiligsprechung von Günther Jauch, – die seit 30 Jahren anhält– aufhören! Er ist für mich auch nur ein Büroangestellter, der auch bei der Post arbeiten könnte.
zieht der Singer-Songwriter über den dreifachen Vater her. Und weiter: "Er ist so ein Typ, der die Bullen ruft, wenn du nachts noch Mucke machst, aber nicht sagt, dass er es war."
Kritik an Quizshow-Kandidaten: "Da ist kein Horst mehr, der mal was Dummes sagt"
Ganz offenbar ist auch Jan Böhmermann kein Freund von Jauch, der zustimmend ergänzt: "Günther ist so ein Jura-Typ, dem kannst du eine gute Idee vor die Füße legen, die er nicht checkt, aber wenn dann ein Anwaltsschreiben kommt, dann reagiert er."
Die Podcast-Buddys sind sich einig, dass auch in Sachen Kandidaten dringend Handlungsbedarf in der Kult-Quizshow bestehe. Sie plädieren für mehr Normalos in der Sendung. "Mir haben so viele Leute geschrieben, die sich darüber beschwert haben, dass sie nicht genommen werden, weil sie keine spannende Geschichte zu erzählen haben", so Schulz. Und weiter:
Und seit die Begleitperson auch noch mit vorne sitzen muss, hat das alles einen ganz unangenehmen Charakter bekommen!
Überhaupt würden in deutschen Quizshows "viele aussehen wie direkt aus der Werbung". "Da ist kein Horst mehr dabei, der mal was Dummes sagt, sondern die Leute werden danach ausgesucht, wie sie aussehen", beklagt der 49-Jährige.
"Wer wird Millionär?"
"Wer wird Millionär?" ist eine beliebte RTL-Quizshow, die seit 24 Jahren im deutschen Fernsehen läuft. Seit 1999 moderiert von Günther Jauch, stellt die Sendung den Kandidaten knifflige Fragen aus verschiedenen Wissensbereichen. Das Ziel ist es, die richtigen Antworten zu geben und so bis zur Million Euro zu gelangen. Dabei stehen dem Kandidaten verschiedene Joker zur Verfügung, wie zum Beispiel der 50:50-Joker oder der Telefonjoker. Mit ihrem unterhaltsamen Format und der Möglichkeit, selbst mitzuraten, hat sich "Wer wird Millionär?" zu einer der erfolgreichsten Quizshows im deutschen Fernsehen entwickelt, die im Schnitt 3,4 Millionen Zuschauer verfolgen. 16 Millionäre hat die Show bislang hervorgebracht.
Quoten von "Wer wird Millionär?" sinken
Auch die Beliebtheit von "Wer wird Millionär?" scheint etwas abzunehmen: Am 4. September verfolgten 2,55 Millionen Zuschauer Jauchs Rückkehr aus der Sommerpause - so wenige wie noch nie in diesem Jahr. Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14-49-Jährigen musste sich Jauchs Comeback dann auch der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" geschlagen geben.
"Wer wird Millionär? - Die 3-Millionen-Euro-Woche" läuft an vier aufeinanderfolgenden Abenden vom 4. bis zum 7. September um 20.15 Uhr bei RTL und kann außerdem bei RTL+ abgerufen werden.
Verwendete Quellen: Podcast "Fest & Flauschig" (Spotify), Wunschliste.de, RTL
