Harald Glööckler: "Mein Vater war jähzornig, aggressiv und brutal"
Glitzer, Glamour und alles ganz pompöös – so kennen wir Harald Glööckler (59). Doch hinter der glänzenden Fassade des Unternehmers verbirgt sich ein trauriges Geheimnis: Denn der Designer hatte eine traumatische Kindheit, in der er wegen seines Vaters viele Qualen durchleiden musste. "Meine Kindheit war wahrhaftig nicht einfach, denn mein Vater führte ein diktatorisches, fast terroristisches Regime", berichtet er in seiner neuen Autobiografie "Desaströös bis pompöös". Vor allem seine Mutter Anna litt unter dem gewaltbereiten Vater.
Die Ehe meiner Eltern war zerrüttet, mein Vater war jähzornig, aggressiv und brutal. Er war eine wandelnde Zeitbombe. Seine Gewalttätigkeit ging so weit, dass meine Mutter eines Tages, als sie wieder einmal nach einer solchen Attacke ärztlich versorgt werden musste, nicht mehr aus dem Krankenhaus nach Hause kam.
Harald Glööckler wurde sexuell missbraucht
Eine Anspielung darauf, dass Anna Glöckler nach einem Treppensturz verstarb? Eigentlich wurde der Vorfall damals als Unfall abgetan. Der 13 jährige Harald hatte daran allerdings seine Zweifel. Nicht der einzige schwere Schicksalsschlag im Leben des schrillen Modezaren. Denn bereits im zarten Alter von sechs Jahren wurde er Opfer eines sexuellen Übergriffs. Ausgerechnet ein Freund der Familie verging sich an dem kleinen Harald. "Ich war gerade sechs Jahre alt und meine Eltern hatten mich mal wieder einem Bekannten mitgegeben, der mich mit in den Märchenpark nahm", schildert er in seinem Buch. Es war eigentlich ein schöner Tag, doch auf dem Rückweg fuhr der Bekannte eine andere Route …
"Plötzlich hielt er an, machte seinen Hosenstall auf, nahm meine Hand und führte sie an sein Glied. Ich war völlig schockiert und wie gelähmt." Für den Sechsjährigen brach eine Welt zusammen. Seinen Eltern erzählte er jedoch nichts davon – zu groß war die Scham und die Angst vor allem vor der Reaktion des Vaters. Harald Glööckler verdrängte den Vorfall – bis er 35 Jahre alt war. Seitdem wird er von den düsteren Gedanken geplagt …
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