Martin Rütter zeigte Landwirt an, der seine Hühner qualvoll sterben ließ
Eigentlich sind Hunde Martin Rütters Spezialgebiet. Ob junge Welpen, besonders große Hunde oder die schwierigen Kandidaten, die keiner haben möchte, der Hundetrainer nimmt sich allen an. Hühner hingegen gehören eigentlich nicht zu seiner Expertise. Dennoch kämpfte Martin Rütter nun für das Wohl mehrerer Hühner, die er bei einem TV-Dreh auf einem Hof entdeckt hat.
Im Rahmen seiner Vox-Sendung "Der Hundeprofi unterwegs" begleitete der Hundetrainer im vergangenen Jahr Tierschützer Jan Pfeifer. Dabei stießen sie in einem Hühnerstall in NRW auf unfassbare Umstände: Mehrere Tiere lagen tot im Stall, viele andere waren kurz davor zu verdursten. "Alle paar Meter finden wir verhungerte, verdurstete Tiere", stellte Martin Rütter entsetzt fest.
Das Duo fackelte nicht lange und erstattete umgehend Anzeige gegen den Landwirt. Als das Veterinäramt am 7. Oktober 2022 zu einer Kontrolle auf dem Hof vorbeischaute, fand es 20 tote Hühner vor. Doch der Ausgang des Gerichtsprozesses schockierte nun.
Martin Rütter: "Dann reagiert das Gericht nicht"
Im Podcast "Tierisch menschlich" berichtete Martin Rütters Kollegin Katharina Adick jetzt, welche Konsequenzen der betroffene Bauer tragen muss:
Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 800 Euro an eine Tierschutzeinrichtung eingestellt.
Nicht einmal ein Berufsverbot wurde für den Landwirt verhängt. Ein harter Schlag ins Gesicht für Martin Rütter und Jan Pfeifer. Der Tierschützer zeigte sich gegenüber Vox von dem Ergebnis entsetzt:
Dass das Gericht sagt 'wir machen da nichts', das habe ich noch nie erlebt. Jetzt haben wir das schon sauber dokumentiert. Jetzt haben wir schon die Staatsanwaltschaft auf unsere Seite und dann reagiert das Gericht nicht?
Auch Martin Rütter dürfte mit dem Ausgang des Prozesses alles andere als zufrieden sein. Doch daran ändern wird sich wohl nichts, denn der Prozess ist offiziell abgeschlossen.
Verwendete Quellen: Vox, derwesten.de