Iris & Uwe Abel stellen sich hinter Bauern-Proteste
Bei "Bauer sucht Frau" sind Uwe (54) und Iris Abel (55) längst Kultstars. Durch den Schweinebauern wurde schon dem ein oder anderen TV-Zuschauer die Landwirtschaft nähergebracht, nun stellen sie sich hinter die Landwirte, die derzeit mit ihren Traktoren in ganz Deutschland durch die Straßen fahren, um zu demonstrieren. "Es ist längst überfällig, dass eine Großaktion passiert, die verarschen uns in Berlin", ließen die beiden gegenüber RTL im Bezug auf die Bauern-Proteste verlauten. Uwe Abel ist mittlerweile zwar nicht mehr als Schweinebauer tätig, betreibt lediglich noch ein Café auf seinem Bauernhof, doch als Landwirt hat er großes Verständnis für die Sorgen der hiesigen Bauern. "Die Leute sind unzufrieden, haben Existenzängste und dementsprechend auch eine extreme Wut. Und die äußerst sich jetzt", so der 54-Jährige. "Ich stehe voll hinter den Protesten, solange alles gewaltfrei abläuft und keine Menschenleben gefährdet werden."
"Die ganze Landwirtschaft wird untergraben. Wir müssen doch als Land autark bleiben, was die Versorgung angeht. Und das kostet halt Geld", betont er. "Es ist besser, die eigene Landwirtschaft zu stärken als alles zu importieren. Die Bauern sind schon immer das Fundament einer Gesellschaft gewesen."
"Wenn Scholz und seine Regierung Rückgrat hätten und verantwortungsbewusst für Deutschland handeln würden, dann würden sie sofort zurücktreten"
Iris findet sogar noch härtere Worte: "Da gibt es Leute, die keine Ahnung von der Materie haben, aber Entscheidungen treffen wollen. Ich finde beispielsweise, ein Landwirtschaftsminister sollte Agrarwissenschaft studiert haben oder vom Hof kommen." Sie rechnete mit der Politik ab: "Wenn Scholz und seine Regierung Rückgrat hätten und verantwortungsbewusst für Deutschland handeln würden, dann würden sie sofort zurücktreten."
In den vergangenen Tagen war mehrfach Kritik an den Bauern-Protesten geübt worden. Zum einen, weil wütende Bauern die Fähre von Wirtschaftsminister Robert Habeck blockiert hatten, um diesen am Verlassen von jener zu hindern, zum anderen weil Kritiker befürchten, dass durch das Chaos Zufahrtswege zu Krankenhäusern versperrt werden. Beides Punkte, die für die Abels nicht in Ordnung sind. "Dass Habeck von seiner Fähre nicht mehr runterkam, ging uns persönlich auch zu weit", so die Abels. "Aber wer den Bauern Rechtsextremismus unterstellt, hat noch nicht begriffen, dass diese Ampel Deutschland auf einen rechten Kurs zusteuern lässt, sei es aus Unfähigkeit oder gewollt. Wir glauben, die Bauern tun alles, um Rechte von den Protesten fernzuhalten."
Uwe und Iris Abel sind überzeugt davon, dass die Landwirte nicht nur aus Eigeninteresse auf die Straße gehen: "Letztendlich ist es für das gesamte deutsche Volk. Es sollten sich noch mehr Leute erheben, damit sich endlich etwas bewegt."
Verwendete Quellen: RTL
