Jochen Schweizer überlebt Skiunfall nur knapp - "Ich wäre auf der Stelle tot gewesen"
Jochen Schweizer (67) ist für seine Abenteueraktionen bekannt, doch diese hätte er beinahe nicht überlebt: Beim Skifahren in Leogang in Österreich ist er schwer verunglückt, zog sich schlimme Verletzungen zu. Dass er den Unfall überlebt hat, hält Jochen Schweizer für ein Wunder, wie er gegenüber "Bild" gesagt hat: "Ich glaube, das war mein siebtes Leben! Ich habe jetzt alle verbraucht. Ich bin dem Tod schon einige Male von der Schippe gesprungen. Und dieses Mal wieder."
Der Vorfall hat sich bereits im Dezember ereignet, der Extrem-Sportler erinnerte sich zurück: "Ich bin die Talabfahrt zu meinem Haus abgefahren. Und dann kam unten eine 90-Grad-Kurve. Da standen links ein paar Snowboarder. Ich zog nach rechts raus und dann scharf nach innen. Und irgendwie bin ich von der Sonne in den Schatten reingefahren. Da passierte es." Er flog rund 100 Meter weit und 15 Meter tief in einen Wald hinein.
Ich bin ungebremst die komplette Distanz geflogen, ohne den Boden zu berühren und in einer etwa sechs Meter großen Baum-Lücke im tiefen Schnee gelandet. Ich hatte bestimmt 100 Sachen drauf. Wenn ich da einen Baum getroffen hätte, ich wäre auf der Stelle tot gewesen.
Zertrümmertes Schulterblatt & abgerissene Sehnen: So schwer verletzte sich Jochen Schweizer
Zum Glück ist das nicht passiert, stattdessen landete der 67-Jährige mit dem Rücken auf einem Baumstumpf. Die Folgen: Das Schulterblatt wurde in sechs Teile zertrümmert, alle daran zentralen Sehnen abgerissen. Jochen Schweizer brach sich seinen kompletten hinteren Rippenbogen, im linken Bein wurden ihm zwei Sehnen am Oberschenkel abgerissen. Am Schädel zog er sich ein handflächengroßes Hämatom zu.
Sein großes Glück im Unglück: Er wurde von anderen Menschen gefunden: "Ich lag da unten völlig zerlegt. Drei Männer haben mich dann hochgeschleppt. Ich hatte brutale Schmerzen, bin aber auf dem rechten Ski ins Tal gefahren bis zu meinem Haus. Ich habe dann in der Unfallklinik angerufen und gesagt, sie sollen mir einen Krankenwagen schicken." Bei einer Operation in der orthopädischen Chirurgie München wurden Jochen Schweizer fünf Knochenanker an der Schulter eingeschraubt, um seine Sehnen zu rekonstruieren und wieder zu fixieren. Bis sein Körper endgültig geheilt ist, wird es jedoch noch mehrere Monate dauern.
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