Lamine Yamal: Milliarden-Klausel & 250 Millionen Ablöse - So viel ist der jüngste EM-Spieler wert
Bei der EM gilt Spanien als Favorit, und das unter anderem wegen ihres Wunderkindes: Lamine Yamal (17). Mit seinen 17 Jahren ist der Stürmer der jüngste Spieler in der Geschichte der EM. Kein Wunder, dass die ganze Welt nun auf ihn blickt. Gerade einmal 15 Jahre war Lamine Yamal alt, als er im vergangenen Jahr sein erstes Spiel für die Profis absolviert hat. Im selben Jahr machte Star-Agent Jorge Mendes (58), der unter anderem Portugal-Star Cristiano Ronaldo (39) berät, Yamals Eltern eine Wechsel-Prämie von 2,5 Millionen Euro, damit er den Youngster beraten und fördern kann.
Wenn er nicht gerade für die spanische Nationalmannschaft versucht, die EM zu gewinnen, steht Lamine Yamal für den FC Barcelona auf dem Platz, wo er derzeit ein Jahresgehalt von 1,6 Millionen Euro bekommt. Derzeit hat Lamine Yamal laut "transfermarkt.de" einen Marktwert von 90 Millionen Euro. Noch bis 2026 steht er dort unter Vertrag, obwohl ihn sein neuer Berater Mendes gerne bei Real Madrid sehen würde. Das möchte Barça verhindern: Der Club soll versuchen, den Vertrag nach der EM so schnell wie möglich vorzeitig zu verlängern. Aus Angst vor Abwerbungsversuchen ließ der FC Barcelona bei Yamals Verlängerung im Herbst 2023 bereits eine Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro in den Vertrag schreiben. Ob dies den Sportler - dessen Eltern Real Madrid-Fans sind - davon abhalten kann, in zwei Jahren zu wechseln, bleibt abzuwarten. Schließlich ist Madrid nicht der einzige Verein, der Interesse an dem Stürmer hat: Paris St. Germain soll 250 Millionen Euro für ihn geboten haben, was man bei Barcelona jedoch abgelehnt hat.
Lamine Yamal: Fußball-Wunderkind ist privat ein normaler Teenager
Wenn er nicht gerade auf dem Fußballplatz steht, ist Lamine Yamal meist ein normaler Teenager. Oder eher gesagt: So normal, wie der jüngste Fußballprofi der EM-Geschichte eben ein Teenager-Leben führen kann. Er wohnt im Internats-Zimmer in der Barcelona-Akademie La Masia und muss auch während der EM brav seine Hausaufgaben machen, wie er gegenüber "AS" verriet: "Ich bin aktuell in der 10. Klasse. Meine Hausaufgaben habe ich bei der EM immer dabei. Ich muss sie online erledigen und meinem Lehrer schicken. Ich hoffe, dass ich bei den Prüfungen nicht durchfalle." Durchgefallen ist er nicht, Yamal hat das Klassenziel erreicht und damit auch den spanischen Schulabschluss ESO.
Das einzige, was sein normales Teenager-Leben trübt: Mittlerweile wird das "Geschenk Gottes mit Zahnspange", wie die Spanier ihren Hoffnungsträger nennen, überall erkannt. Normale Dinge mit seinen Freund:innen unternehmen, wie andere Teenager:innen es tun, ist schwierig: "Ich sage meiner Mutter immer, dass ich es besonders vermisse, am Nachmittag einfach in ein Lokal zu gehen und etwas zu trinken, ohne dass die Leute mir etwas sagen. Ich kann zum Beispiel auch nicht mehr meinen kleinen Bruder (Keyne) von der Schule abholen. Das bedrückt mich manchmal." Im Winter würde er in der Öffentlichkeit deswegen immer eine Kapuze tragen.
Lamine Yamal ist trotz des Rummels um seine Person bodenständig, erinnert sich an seine Wurzeln. Seine Tore feiert er, indem er mit den Händen die Zahl 304 formt: Die letzten drei Zahlen der Postleitzahl seines Heimatviertels Rocafonda in Mataró. Das Umfeld dort weiß er zu schätzen: "Es ist etwas, das ich schon immer in mir trage, weil dort meine Freunde sind, meine Oma, die Familie meines Vaters... Ich gehe dort noch immer hin, weil es der einzige Ort ist, an dem ich ohne Kapuze sein kann und niemand mich nach einem Foto fragt. Dort habe ich Ruhe."
Verwendete Quellen: AS, uefa.com, transfermarkt.de, dasding.de, wettfreunde.net, Welt, Bild