Sie hat keine Angst mehr: Leah Remini klagt gegen Scientology
Jetzt reicht es ihr! Leah Remini (53), die durch die Sitcom "King of Queens" Ende der 90er-Jahre weltberühmt geworden ist, geht rechtlich gegen Scientology vor. Am Mittwoch (2. August) gibt die Hollywood-Schönheit auf X (ehemals Twitter) bekannt, dass sie nach "17 Jahren Belästigung, Einschüchterung, Überwachung und Diffamierung" Klage gegen die Kirche und ihren derzeitigen Leiter David Miscavige (63) beim California Superior Court eingereicht hat.
Mit dieser Klage hoffe ich, die Rechte zu schützen, die ihnen [anderen Betroffenen] und mir von der Verfassung der Vereinigten Staaten gewährt werden, die Wahrheit zu sagen und die Fakten über Scientology zu berichten, ohne Angst vor bösartigen und rachsüchtigen Vergeltungsmaßnahmen zu haben, gegen die die meisten keine Möglichkeit haben, sich zu wehren,
teilt die Schauspielerin ihren knapp 835.000 Followern mit.
"King of Queens"-Star nutzt jede Gelegenheit, um Kritik an der Kirche zu üben
In ihrer Klage ist die Rede von zivilrechtlicher Belästigung, Stalking und vorsätzlicher Zufügung emotionalen Leids, wie unter anderem "USA Today" berichtet. Leah Remini ist 35 Jahre lang Mitglied der Kirche gewesen, bevor sie im Jahr 2013 endgültig ausgetreten ist. Seither nutzt die Schauspielerin ihre Reichweite, um in einer eigenen Doku-Reihe sowie ihrem Buch "Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte" Kritik an der religiösen Bewegung zu üben.
Während sie im Jahr 2015 ihr Buch in New York bewirbt, sei sie von Privatdetektiven verfolgt worden, die Scientology angeblich angeheuert hat. Aus Angst "um ihre körperliche Sicherheit" habe Leah daraufhin eigene Leibwächter engagiert, heißt es in der Klage.
In ihren Memoiren, die im November 2015 veröffentlicht worden sind, enthüllt die 53-Jährige unter anderem, dass Kinder in der Kirche auf sich allein gestellt sind. "Sie sind die einzige Person, die für die Bedingungen ihres Lebens verantwortlich ist, unabhängig von ihrem Alter", heißt es in "Troublemaker". Und weiter: "Infolgedessen konnten diese Kinder nicht mehr bei ihren Eltern leben." Außerdem würden Scientologen auf eine "stille Geburt" setzen, bei der weder der Arzt noch die Krankenschwestern im Raum sprechen dürften.
Verwendete Quellen: X (ehemals Twitter), USA Today, "Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte"