Lizzo: Droht nach Missbrauchsvorwürfen jetzt das Karriere-Aus?

Lizzo: Droht nach Missbrauchsvorwürfen jetzt das Karriere-Aus?

Immer mehr Menschen melden sich zu Wort und behaupten, Sängerin Lizzo sei nicht das, wofür sie öffentlich stehe.

Lizzo soll ihre Tänzerinnen sexuell belästigt und gemobbt haben

Sexismus, Mobbing, Diskriminierung. Eigentlich keine Verhaltensweisen, die man mit Lizzo (35) in Verbindung bringen würde. Schließlich gilt die Sängerin als Feminismus-Ikone, predigt Body-Positivity und macht sich besonders für die schwarze und die LGBTQIA+-Community stark. Doch ausgerechnet sie muss sich nun diesen Vorwürfen stellen. Drei ehemalige Tänzerinnen beschuldigen die "About Damn Time"-Interpretin, sie sexuell belästigt, diskriminiert und gemobbt zu haben.

Lizzo soll ihre Mitarbeiterinnen unter anderem dazu genötigt haben, während einer Liveshow in einem Amsterdamer Nachtclub Bananen aus den Vaginas der Stripperinnen zu essen. Eine der Tänzerinnen wirft Lizzo außerdem vor, sie wegen ihres Gewichts gemobbt zu haben, eine andere aufgrund ihrer Religion

Kostet der Skandal ihr die Karriere? 

Die US-Amerikanerin selbst bestreitet die Anschuldigungen: "Normalerweise antworte ich nicht auf falsche Vorwürfe, aber diese sind genau so unglaublich wie sie klingen und zu empörend, um nicht darauf zu reagieren." Lizzo erklärt ferner: 

Ich bin verletzt, aber ich werde das nicht meine gute Arbeit, die ich geleistet habe, überschatten lassen.

Mitgefühl mit den vermeintlichen Opfern? Fehlanzeige! Vielmehr wirft sie den Klägerinnen vor, alles aufzubauschen, um sie zu diffamieren. Ob die Vorwürfe nun wahr sind oder nicht – sie stehen nun mal im Raum. Und so etwas kann die beschuldigte Person ganz schnell die Karriere kosten

Zumal inzwischen auch mehr und mehr ähnliche Stimmen laut werden: Filmemacherin Sophia Nahli Allison (36) etwa, die 2019 eine Doku über Lizzo drehen wollte, warf nach nur zwei Wochen hin. Denn die Rapperin sei "arrogant und selbstsüchtig" gewesen, was für ein "extrem toxisches Arbeitsumfeld" gesorgt habe. Außerdem bekundete Lizzos ehemalige Kreativdirektorin Quinn Whitney Wilson ihre Solidarität mit den Ex-Tänzerinnen. Es bleibt spannend …

Dieser Artikel von Julia Zuraw erschien zuerst in der Printausgabe von OK! 

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