Michael Jackson Prozess: Narkose-Experte Paul White gegen Conrad Murray - Laut Paul White habe er fahrlässig gehandelt

Zeuge der Verteidigung wurde zum Ankläger von Murray: Im Prozess gegen Michael Jacksons ehemaligen Leibarzt Conrad Murray, sagte jetzt der Narkose-Spezialist Paul White aus.

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Der letzte Zeuge Paul White sagte erneut am gestrigen Montag vor Gericht in Los Angeles aus. Bereits am Freitag war er der hoffnungsvolle Zeuge der Verteidigung im Prozess gegen Conrad Murray - jedoch wendete sich das Blatt und er belastete den ehemaligen Leibarzt.

Der Hauptzeuge der Verteidigung erklärte, Conrad Murray soll bei der Behandlung seines Patienten Michael Jackson fahrlässig gehandelt haben – eine Behauptung, die dem Leibarzt in dem seit Ende September laufenden Prozess, bereits einige Male vorgeworfen wurde. Der Narkose-Spezialist bejahte zudem die Frage, ob die Versorgung durch Murray nicht den ärztlichen Standards entsprochen habe.

Erst vergangenen Freitag hatte White die Behauptung der Verteidigung unterstützt, wonach sich Jackson die Überdosis Propofol selbst gespritzt haben soll.

Am vorherigen Donnerstag behauptete der Sucht-Spezialist Robert Waldman, Michael sei schon Monate vor seinem Tod im Juni 2009 von dem Schmerzmittel Demerol abhängig gewesen – zur Linderung seiner, durch die unzähligen Schönheits-OPs verursachten, Schmerzen.