Michelle Hunziker hat Stiftung für Frauen in Not gegründet
Seit 2007 setzt sich die Stiftung "Doppia Difesa (zu dt.: doppelte Verteidigung)" für Opfer von Diskriminierung, Missbrauch und Gewalt ein - allen voran Frauen in Not. Michelle Hunziker (47) hat die Organisation damals mit der italienischen Strafverteidigerin Giulia Bongiorno (57) gegründet.
In einem Interview über ihr gemeinsames Projekt wird Michelle im März 2021 wie folgt auf der "Doppia Difesa"-Website zitiert: "So beschlossen Giulia und ich, unsere Stärke und Glaubwürdigkeit in den Dienst aller Frauen zu stellen, die diskriminiert, bedroht, belästigt, geschlagen werden... Ich würde meine Popularität nutzen, um auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen, Giulia würde die juristische und psychologische Unterstützung organisieren. So entstand 'Doppia Difesa' aus dem Wunsch heraus, denen eine Stimme und Schutz zu geben, die keine haben."
Betrugsvorwürfe werden laut - Justiz urteilt: Stiftung ist "kaum funktionsfähig"
Die italienische Investigativ-Journalistin Selvaggia Lucarelli (49) will jedoch vor mehreren Jahren enthüllt haben, dass es bei "Doppia Difesa" schlichtweg zu wenig Hilfskräfte gebe, um den betroffenen Frauen wirklich helfen zu können - und die Spendengelder nicht für den eigentlichen Zweck verwendet werden würden. Lucarellis Vorwurf: Michelle Hunziker und Giulia Bongiorno hätten mit der Charity-Aktion angeblich nur ihr Image aufbessern wollen. Auch die italienische Justiz soll im Jahr 2024 bestätigt haben, dass der Verein "kaum funktionsfähig" sei, berichtet "Bild".
Michelle Hunziker hat hingegen noch im Jahr 2020 beteuert, dass sämtliche Gelder für Frauen und Kinder eingesetzt werden, die Opfer von häuslicher Gewalt sind. Gegenüber "Bild" stellt ihr Management nun klar, dass sie sich in keiner Weise an der Stiftung bereichert habe. Die Betrugsvorwürfe klingen dennoch nicht ab.
Michelle Hunziker erntet Shitstorm: "Ist das das neue Profil von Chiara Ferragni?"
Während sich Michelle Hunziker in Schweigen hüllt, werden ihre Social-Media-Konten von unzähligen Kommentaren geflutet, in denen die Moderatorin zu einer Stellungnahme aufgefordert wird. "Ich verstehe diese 'Ich tue so, als wäre nichts passiert'-Haltung nicht, wozu dir offensichtlich von 'Experten' geraten wurde" und "Die Seifenblase ist nun geplatzt, eine Entschuldigung wäre angebracht", heißt es unter einem unscheinbaren Strand-Foto der Blondine.
Viele Italiener vergleichen Michelles Umgang mit den Betrugsvorwürfen sogar mit dem Skandal um Bloggerin Chiara Ferragni (36). Die Unternehmerin soll eine Kinder-Krebsstation um Spenden in Höhe von mehreren Millionen Euro betrogen haben. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gegen sie. "Entschuldigung, ist das das neue Profil von Ferragni?" und "Ferragni ist eine gute Lehrerin", spotten deshalb einige Nutzer über die ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderatorin. Bestätigt sind die Betrugsvorwürfe gegen Michelle Hunziker hingegen nicht.
Verwendete Quellen: doppiadifesa.it, Bild, Instagram