Miyabi Kawai erlebte Fahrschul-Horror
Mit 45 Jahren hat sich Miyabi Kawai jetzt in der Fahrschule angemeldet. Endlich! Warum sie nicht schon viel früher den Führerschein in Angriff genommen hat, schildert sie im exklusiven OK!-Interview. Die Stylistin erklärt:
Was ist damals genau passiert?
Es geschah während einer Überlandfahrt – irgendwo im Nirgendwo in Brandenburg. Ich war angespannt, weil ich alles richtig machen wollte und mich auf das Fahren konzentriert habe. Mein Fahrlehrer meinte plötzlich, ich sei ja so gestresst, und legte eine Hand auf meinen Oberarm. Dann wanderte die Hand weiter auf den Unterarm, und schließlich strich er mir mit der Hand darüber. Danach sagte er, ich solle mich entspannen, und fing an, meinen Nacken während der Fahrt zu massieren.
Das war mir extrem unangenehm, aber ich habe mich auch nicht getraut, etwas zu sagen. Doch dann rutschte seine Hand weiter auf meine Brust. Da war definitiv klar, dass ich das nicht will, und ich sagte zu ihm: 'Bitte lass das!' Doch er antwortete nur: 'Alles gut, entspann dich!' Als dann allerdings seine Hand weiter in Richtung Schritt wanderte, habe ich abrupt gebremst und bin aus dem Wagen gerannt. In meiner Panik bin ich querfeldein gelaufen.
Wie ging es dann weiter?
Die Zeit danach bezeichne ich als mein zweites Trauma. Es wurde mir nicht geglaubt, und es stand Aussage gegen Aussage. Es gab auch keine polizeiliche Anzeige gegen den Fahrlehrer, aber innerhalb der Fahrschule hatte es zumindest Konsequenzen für ihn. Ich habe gehört, dass er seine Lizenz verloren hat. Und das hoffe ich!
"Menschen, die einem so etwas antun, gehören zur Rechenschaft gezogen"
Hast du dir professionelle Hilfe geholt?
Ich habe mir damals keine psychologische Hilfe geholt, sondern mich auf meinen Schulabschluss konzentriert, bin anschließend ins Ausland gegangen. Ich habe mich abgelenkt und dieses Erlebnis von mir geschoben. Erst später, als ich ein weiteres Erlebnis dieser Art hatte, habe ich mir Hilfe geholt. Da habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, drüber zu reden, um das Erlebte zu verarbeiten.
Was rätst du Frauen, die Ähnliches erlebt haben?
Macht den Mund auf und wehrt euch! Und zieht es auch durch, dass euch zugehört wird. Lasst euch nicht reinreden! Macht es nicht wie ich, indem ihr euch ablenkt und alles verdrängt. Denn Menschen, die einem so etwas antun, gehören zur Rechenschaft gezogen!
Wie geht es dir heute, wenn du dich hinter das Steuer setzt?
Das gibt mir jetzt ein Gefühl von Kraft. Wenn ich den Führerschein habe, habe ich gewonnen! Ich habe aber auch einen super Fahrlehrer. Übrigens habe ich mich ganz bewusst für einen Mann entschieden, um mich meinen Dämonen zu stellen.
Interview: Julia Zuraw
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