R.I.P., Raphael Schumacher
Es ist tragische Gewissheit: Raphael Schumacher ist tot. Die Familie des Schauspielers soll den behandelnden Ärzten bereits die Erlaubnis zur Entnahme seiner Organe gegeben haben, berichtet "CNN" unter Berufung auf einen Sprecher des Cisanello Krankenhauses in Pisa. Auf diese Weise könnten zumindest andere Menschenleben noch gerettet werden, heißt es.
Der Fall obliegt nun der Polizei, die untersucht, ob die Sicherheitsvorkehrungen in dem italienischen Theater eingehalten wurden. Zudem sollen die Beamten gegen vier Mitarbeiter am "Teatro Lux" wegen Totschlags ermitteln.
Suizid vor geschocktem Publikum
Am Samstag, 30. Januar, hatte Raphael Schumacher in besagtem Theater eine dramatische Hinrichtungsszene gespielt, doch dann ereignete sich der schlimme Unfall. Die Szene ging schief und der junge Schauspieler soll sich vor den Augen des geschockten Publikums selbst stranguliert haben. Ursprünglich war als Schlussszene wohl Suizid durch eine Pistole vorgesehen gewesen, doch Schumacher selbst soll das Ende abgeändert und stattdessen Tod durch Erhängen gewählt haben.
"Ich habe gesehen, wie er zittert"
Wie der "Stern" wissen will, sei das Publikum zunächst verwirrt gewesen, da nicht klar war, ob es sich bei dem schlimmen Vorfall um einen Teil des Stücks oder einen realen Unfall handle. Eine junge Ärztin aus dem Publikum sei geistesgegenwärtig aufgesprungen und habe den Körper des 27-Jährigen sofort gestützt und befreit:
soll sie gegenüber italienischen Medien gesagt haben.
Unglücklicherweise kam jede Hilfe zu spät - der 27-Jährige ist nicht mehr aus dem Koma erwacht.